KSC: Abgänge als Voraussetzung für Verstärkungen
Christian Eichner fürchtet einen langen Abstiegskampf
Mit dem spektakulären 4:4 gegen den FC St. Pauli hat der Karlsruher SC zwar im letzten Pflichtspiel des Jahres 2022 eine Negativserie von inklusive DFB-Pokal sechs Niederlagen am Stück beenden können, doch Platz 13 und nur ein Punkt Vorsprung sowohl auf den Relegationsrang als auch Abstiegsplatz 17 deuten auf einen längeren Kampf um den Klassenerhalt hin.
„Ich befürchte, dass es in dieser Saison bis zum Ende spannend bleiben wird“, geht auch KSC-Trainer Christian Eichner im Interview mit dem ka-news davon aus, dass es eher nicht gelingen wird, sich frühzeitig entscheidend von der gefährdeten Zone abzusetzen. Nichtsdestotrotz macht sich der Ex-Profi, der am Donnerstag seinen 40. Geburtstag feiert und dem vor dem Spiel gegen St. Pauli von Sportdirektor Oliver Kreuzer öffentlich der Rücken gestärkt wurde, keine größeren Gedanken über seine persönliche Lage: „Es waren einige unangenehme Wochen, das gehört dazu. Mich persönlich treibt aber keine Job-Angst um.“
Mehrere Kandidaten für einen Abschied im Winter
Sehr wohl ein Thema sind für Eichner derweil winterliche Veränderungen im Kader, wenngleich der KSC-Coach über seine konkreten Vorstellungen in dieser Hinsicht nur intern sprechen möchte. Wohl auch deshalb, weil im Moment gar kein Spielraum für Wintertransfers vorhanden ist. „Wir müssen schauen, dass wir den Kader verkleinern“, betont Eichner, der sich aber grundsätzlich in Sachen Kaderplanung „im ständigen Austausch“ mit Sportdirektor Kreuzer befindet und dabei „die eine oder anderer Empfehlung“ ausspricht.
Kandidaten für einen Abschied im Winter gibt es durchaus einige. Allen voran Daniel O’Shaughnessy, der zwar seit einigen Wochen wieder fit ist, aber noch nicht wieder für den Spieltagskader berücksichtigt wurde. Oder einen der Linksverteidiger Kilian Jakob und Luca Bolay, die beide hinter Philip Heise weitgehend ohne Aussicht auf Einsätze sind. Für Youngster Tim Rossmann könnte eine Ausleihe in die 3. Liga eine Option darstellen, während die 20 Jahre alten Innenverteidiger Felix Irorere und Lazar Mirkovic erst einmal fit werden müssen, aber dann spätestens mit Vertragsende am 30. Juni wohl keine Perspektive mehr beim KSC haben.