Kiel vs Fortuna: Warum Herbstmeister sein so wichtig ist
Statistik pro Aufstieg
Wer ist am Samstag obenauf? Holstein Kiel (l.) und Fortuna kämpfen um die Herbstmeisterschaft. ©Imago/Laci Perenyi/Thomas Frey
Nach vier sieglosen Spielen in Folge könnte Fortuna Düsseldorf bereits am Samstag die Herbstmeisterschaft verspielen. Bei einer Niederlage gegen Gastgeber Holstein Kiel wäre der Aufsteiger vor dem letzten Hinrunden-Spieltag auf vier Punkte enteilt.
Mit einem eigenen Erfolg könnte man indes um zwei Punkte vorbeiziehen und im Montagsspiel am 17. Spieltag gegen Nürnberg den Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bereiten. Für die Störche winkt indes ein weiterer Meilenstein in der bislang so furiosen Saison.
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Fast 80% der Herbstmeister steigen auf
Aber wie wichtig ist der Titel ‚Herbstmeister‘ eigentlich? Die Verantwortlichen beider Mannschaften wollen dem ganzen schließlich nicht so viel Bedeutung bemessen. Erst die vergangene Saison zeigte, dass Eintracht Braunschweig nach der Hinrunde auf Rang ein lag, am Ende aber nur Dritter wurde und durch die verlorene Relegation den Aufstieg verpasste.
Das Schicksal der Löwen ist statistisch gesehen aber eher eine Ausnahme. Seit Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 stieg der Herbstmeister zu 77% am Ende auch auf. Nur achtmal brach ein Team in der Rückrunde noch ein. Neben dem BTSV passierte dies Erzgebirge Aue (10/11), Alemannia Aachen (03/04 & 84/85), Mainz 05 (01/02), Wolfsburg (94/95), Saarbrücken (89/90) und Blau-Weiß Berlin (88/89).
Gemischte Erinnerungen für Fortuna
Die Fortuna wurde bislang einmal Herbstmeister. 2011/12 stellte F95 mit 41 Zählern sogar einen Punkterekord ein. Gezittert werden musste am Saisonende trotzdem, erst durch die Relegation gegen Hertha gelang Aufstieg. Beim Bundesliga-Aufstieg 88/89 verbesserte sich Düsseldorf von Platz 4 (Hinrunde) am Ende auf Rang drei, 94/95 verteidigten die Rheinländer ihren 3. Platz aus dem Winter bis zum Ende.
Bei der KSV, die sich erstmals fürs Fußball-Oberhaus qualifizieren könnte, wäre die Rolle des Gejagten neu. In der vergangenen Saison lagen die Störche zur Hinrunde auf Rang sechs, ehe sie sich als beste Rückrunden-Mannschaft noch den direkten Zweitliga-Aufstieg sicherten.
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