Karlsruher SC: Mirko Slomka schon unter Druck
Aufgeben für den Trainer keine Option
Die Talfahrt des Karlsruher SC setzt sich immer weiter fort. Nach der gestrigen 0:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf, die teilweise einem Offenbarungseid gleichkam, sind die Badener neues Schlusslicht der Tabelle. Bei zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und vier Zählern bis zum rettenden Ufer ist zwar noch nichts passiert, aber die Situation ist neun Spieltage vor Schluss fraglos höchst prekär.
Insbesondere auch deshalb, weil die Verpflichtung von Mirko Slomka als neuem Trainer in der Winterpause mehr oder weniger verpufft ist. Zum Rückrundenauftakt gelang zwar ein 3:2-Sieg gegen Arminia Bielefeld, doch seitdem holte der KSC aus sieben Spielen nur noch magere vier Punkte.
Slomka will weiterkämpfen – Wellenreuther fordert Erklärungen
Slomka wirkte in seiner Spielanalyse bei Sky einigermaßen ratlos: „Wir haben bis zum Gegentor eigentlich gut begonnen, aber dann bricht die Mannschaft komplett auseinander. Keine Ahnung, warum das passiert ist, warum die Mannschaft so labil ist in ihrer Psyche.“
Die Brocken hinwerfen will Slomka allerdings deshalb noch lange nicht, auch wenn es nach der Halbzeit weitere Nackenschläge gab: „Obwohl wir ihnen Mut zugesprochen haben in der Pause, hat es nicht gereicht. Aber wir kämpfen weiter. Aufgeben gibt es nicht“, zitiert abseits-ka den 49 Jahre alten Fußball-Lehrer, dessen Stuhl zwar noch nicht wackelt, der aber zunehmend unter Druck gerät.
Gegenüber dem „Kicker“ (Ausgabe 24/2017 vom 20.03.2017) sagte Präsident Ingo Wellenreuther, sich die Leistung gegen Düsseldorf erklären lassen zu wollen, was sicherlich Slomkas Aufgabe sein wird. Und letztlich benötigt jeder Trainer Erfolge – Slomka am besten schon in den kommenden beiden Partien beim 1. FC Nürnberg und gegen die Würzburger Kickers, ehe es zum VfB Stuttgart geht.
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