Karlsruher SC: Maximilian Beister im Anflug?
Offensivmann kommt wohl aus Mainz
Auch wenn es am Ende eine 0:2-Niederlage setzte, hat sich der Karlsruher SC am gestrigen Sonntag bei RB Leipzig gut präsentiert und den Roten Bullen den Aufstieg nicht zu einfach gemacht. Am letzten Spieltag wollen die Badener eine nach schwachem Beginn doch noch ordentliche Saison mit einem Erfolg gegen Arminia Bielefeld abschließen und in der Tabelle vielleicht noch den einen oder anderen Platz gut machen.
Das Hauptaugenmerk der Verantwortlichen um Sportdirektor Jens Todt und den künftigen Trainer Tomas Oral liegt indes bereits auf der Kaderplanung für die neue Saison. Bislang stehen mit Jonas Meffert (Bayer Leverkusen), Mohamed Gouaida (Hamburger SV) und Dimitrij Nazarov drei Abgänge fest, denen Daniel Gordon und Dominic Peitz, deren Verträge nach jetzigem Stand Ende Juni auslaufen, wohl folgen werden.
Und Manuel Gulde, der vor allem mit dem SC Freiburg in Verbindung gebracht wird, könnte den Verein aufgrund einer Ausstiegsklausel ebenfalls noch für 1,5 Millionen Euro verlassen. Dass Gulde bis Mitte Juni von dieser Klausel Gebrauch machen kann, ist für die Karlsruher Planspiele sicherlich nicht optimal.
Enttäuschendes Halbjahr bei 1860 München
Offiziell bestätigt ist zwar noch nichts, doch inzwischen scheint der KSC auch den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit an der Angel zu haben. Wie der „Kicker“ (Ausgabe 38/2016 vom 09.05.2016) und „Bild“ übereinstimmend berichten, steht Maximilian Beister vor einem Wechsel zu den Badenern.
Der vor allem auf den Flügeln einsetzbare Offensivspieler hat ein mehr oder weniger verkorkstes Jahr hinter sich. Nach seinem Wechsel vom Hamburger SV zum 1. FSV Mainz 05 reichte es für den 25-Jährigen in der ersten Saisonhälfte nur zu einem Bundesliga-Einsatz und auch im zweiten Teil der Saison konnte sich Beister als Leihspieler beim TSV 1860 München keinen Stammplatz sichern. Lediglich acht Einsätze stehen für Beister zu Buche, der weder ein Tor noch eine Vorlage vorweisen kann.
In Karlsruhe bestünde für Beister, der wohl den Kaderplatz von Gouaida einnehmen und dem Mainz kaum Steine in den Weg legen würde, die Chance auf einen Neuanfang. Vielleicht schon die letzte für den vor wenigen Jahren noch als Top-Talent gehandelten Offensivmann.