Karlsruher SC: Aufstiegsträume nach Berlin-Pleite ausgeträumt?
Elf Punkte bis Platz drei
Im Vorfeld der gestrigen Partie beim 1. FC Union Berlin hatte Trainer Markus Kauczinski noch unverhohlen davon gesprochen, dass der Blick beim Karlsruher SC nach oben auf die Aufstiegsplätze geht. Der Freitagabend verlief mit der eigenen 1:2-Niederlage an der Alten Försterei sowie dem Sieg des 1. FC Nürnberg gegen die SpVgg Greuther Fürth aber dann alles andere als optimal, sodass die Aufstiegsträume rund um den Wildpark nüchtern betrachtet wohl schon ausgeträumt sind.
Elf Spieltage vor Schluss trennen den KSC schon elf Punkte vom dritten Platz, die ohne eine Serie von neun oder zehn Siegen wohl kaum mehr aufgeholt werden können.
Überzahl nicht genutzt
Besonders bitter war das Zustandekommen der Niederlage in Berlin, denn nach dem Führungstor von Hiroki Yamada in der 31. Minute war der KSC die klar bessere Mannschaft und übten Dominanz aus. Mitten in diese Phase traf dann aber Unions Felix Kroos sehenswert aus der Distanz zum 1:1-Pausenstand.
Nachdem Unions Damir Kreilach unmittelbar nach der Pause mit Gelb-Rot vom Platz musste, hatte der KSC wieder alle Argumente auf seiner Seite, nutzte die Überzahl aber nicht. Eine Woche, nachdem die Badener mit einem Mann weniger gegen Eintracht Braunschweig noch den Ausgleich zum 2:2 erzielten, geriet der KSC diesmal nach einer Stunde gegen dezimierte Berliner durch Bobby Wood in Rückstand und erholte sich davon nicht.
Aufgrund fehlender Genauigkeit im Passspiel blieben zwingende Chancen bis zum Schlusspfiff abgesehen von einem Versuch von Yamada Mangelware, womit die Niederlage am Ende zwar unnötig, aber auch nicht unverdient war.