Jahn Regensburg: Wohl keine Verstärkung vor dem Winter

Suche nach einem Schönfelder-Ersatz erfolglos

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 10.10.24 | 07:28
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Jahn-Geschäftsführer Achim Beierlorzer glaubt weiter an die Mannschaft. © imago/Sascha Janne

Vier Punkte aus acht Spielen und ein einziges Tor in 720 Minuten – die Zwischenbilanz des SSV Jahn Regensburg könnte in der zweiten Länderspielpause der Saison sicherlich um einiges besser aussehen, zumal es gegen Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Nürnberg mit zwei nicht ganz einfachen Aufgaben weitergeht.

Sicher weiter auf der Bank sitzen wird dann Trainer Joe Enochs, der zwar im Umfeld trotz seiner Verdienste als Aufstiegscoach längst nicht mehr unkritisch gesehen wird, aber weiterhin das Vertrauen der Vereinsführung genießt. Am heutigen Donnerstag kann der 53 Jahre alte Fußball-Lehrer ein Testspiel beim FC Augsburg nutzen, um nach Lösungen zu suchen, wie das Punktekonto möglichst zeitnah aufgestockt werden kann.

Weitgehend klar ist dabei, dass sich am Regensburger Kader bis zur Winterpause nichts mehr ändern wird. Stand kurz nach der schweren Knieverletzung von Oscar Schönfelder Ende September die Nachverpflichtung eines Linksverteidigers im Raum, hat sich dieses Thema offenbar schon wieder erledigt.

Ein Linksverteidiger sagt ab

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung verriet Geschäftsführer Achim Beierlorzer, dass ein ins Auge gefasster Kandidat, der als vertragsloser Akteur hätte verpflichtet werden können, dem Jahn eine Absage erteilt hat. Alle übrigen Optionen, die auf der linken Abwehrseite und erst recht außerhalb der Transferperiode nie wirklich zahlreich sind, haben die Jahn-Verantwortlichen laut Beierlorzer letztlich nicht überzeugt, sodass vor dem 1. Januar kaum nachgebessert wird.

Ob im Winter dann auch Verstärkung für den Angriff gesucht wird, bleibt abzuwarten. Noch ist Beierlorzer im „kicker“ (Ausgabe vom 10.10.2024) zuversichtlich, dass beim vorhandenen Personal der Knoten platzt: „Ich behaupte, wir haben auf jeden Fall die Qualität in der Offensive, um mehr als dieses eine Tor zu schießen.“

Vollends unbegründet ist diese Hoffnung nicht, haben Christian Kühlwetter oder Kai Pröger doch in der 2. Bundesliga in der Vergangenheit schon überdurchschnittlich getroffen, während Noah Ganaus, Elias Huth, Eric Hottmann und Dejan Galjen in unteren Ligen ihre Abschlussqualitäten unter Beweis gestellt haben. Poliert der Jahn seine Quote in den nächsten Wochen aber nicht signifikant auf, wird dennoch auch ein Stürmer auf die winterliche Transferagenda rücken.