Jahn Regensburg: Was machen die Leihspieler?
Ein Trio steht ab Juli wieder unter Vertrag
Sicher sein kann man sich zwar noch nicht vollends, doch 32 Punkte und damit acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone bedeuten für Jahn Regensburg eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den möglichst frühen Klassenerhalt, sollte die Saison wie allgemein erhofft beendet werden können.
Aktuell gilt für den Jahn wie für alle Vereine, dass konkrete Zukunftsplanungen kaum möglich sind. Das betrifft einerseits auslaufende Verträge, andererseits aber auch mögliche Neuzugänge. Mit den bis zum Saisonende verliehenen Albion Vrenezi (Würzburger Kickers), Alexander Nandzik (1. FC Kaiserslautern) und Kevin Hoffmann (VfR Aalen) werden indes drei neue Gesichter, die man in Regensburg freilich noch bestens kennt, nach aktuellem Stand zum Start in die neue Spielzeit dabei sein.
Verliehenes Trio mit regelmäßigen Einsätzen
Und alle drei Leihspieler kommen mit mehr Spielpraxis zurück als mutmaßlich beim Jahn möglich gewesen wäre. Offensivmann Vrenezi, der in Würzburg meist als Linksaußen aufgeboten wird, erzielte in 23 Drittliga-Spielen (18 von Beginn an) fünf Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Zudem sorgte der 26 Jahre alte Kosovare beim unglücklichen Aus im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit einem Treffer und zwei Assists zum 3:3 nach 120 Minuten für Furore. Gut möglich, dass sich die Würzburger Kickers um eine feste Verpflichtung des noch bis 2021 gebundenen Vrenezi bemühen.
Regelmäßig im Einsatz ist auch Hoffmann, mit dem VfR Aalen allerdings nur in der Regionalliga Südwest. Im Spätsommer von einer Armverletzung für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt, stand der 24-Jährige immer in der ersten Elf, wenn es die Gesundheit zuließ. 17 Einsätze stehen so für Hoffmann zu Buche mit vier Toren und fünf Vorlagen. Ob der gebürtige Regensburger, der vergangene Saison an den FSV Zwickau verliehen war und dort 20 Drittliga-Spiele bestritt, beim Jahn eine echte Perspektive hat, bleibt dennoch abzuwarten.
Erst im Winter wechselte Alexander Nandzik zum 1. FC Kaiserslautern und bestritt seitdem vier von sieben Spielen über die vollen 90 Minuten. In den übrigen drei Partien blieb dem 27-jährigen Linksverteidiger, der in Regensburg mit Chima Okoroji einen starken Konkurrenten vor sich hatte und in der Hinserie auf lediglich drei Kurzeinsätze kam, nur die Bank. Allerdings war die Reservistenrolle in den ersten beiden Spielen sicher auch der kurzen Eingewöhnungszeit geschuldet. Zuletzt begann Nandzik in vier von fünf Spielen und weist diesbezüglich sicher eine positive Tendenz auf. Ob der FCK die mit dem Jahn vereinbarte Kaufoption ziehen wird bzw. aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt ziehen kann, steht im Moment allerdings in den Sternen.