Jahn Regensburg: Tölcseres macht Stürmern Mut
Ex-Angreifer mahnt zu mehr Geschlossenheit
Die Formkurve beim Aufsteiger aus Regensburg zeigt derzeit deutlich nach unten. Holte der Jahn in den ersten fünf Partien immerhin sechs Zähler, gab es aus den jüngsten fünf Spielen nur einen Sieg. Viermal blieb Regensburg dabei gar ohne Treffer.
Klar, dass im Zentrum der Kritik überwiegend die Offensivleistungen der Oberpfälzer stehen, was aufgrund der Nachlässigkeiten in der Chancenauswertung auch nicht ganz unberechtigt ist.
Abwehrleistung entscheidend
Laut Ex-Jahn-Angreifer Andras Tölcseres, der in 125 Partien das Regensburg-Trikot trug und dabei 40 Treffer erzielte, hängt die schwache Chancenverwertung des SSV jedoch auch mit den Abwehrleistungen zusammen. „Wenn man immer wieder in Rückstand gerät, haben die Regensburger vorne mehr Druck“, so der heute 42-Jährige im Gespräch mit Liga-Zwei.de.
Wichtig sei für den Jahn daher zunächst, hinten die Null zu halten. Dies ist Regensburg bisher noch nicht gelungen, in jeder Partie kassierte der SSV mindestens ein Tor. Tölcseres mahnt außerdem zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung. „Man kann nicht sagen: Nur der Sturm oder nur die Abwehr ist schuld. Ein Team soll eine Einheit sein, gegen und mit dem Ball“.
Dass die Stürmer das Tor nicht treffen könne es laut dem Ungarn „schon mal geben. Anscheinend ist es momentan ein mentales Problem oder die Unerfahrenheit in der zweiten Liga“. Entscheidend sei für die Angreifer nun, auch in den kommenden Spielen „die Ruhe zu bewahren“.
„Als Stürmer macht man sich schon Gedanken, was man verbessern kann“, so Tölcseres weiter, „im Endeffekt ist es aber so, dass es umso schwieriger wird, je mehr man sich Gedanken macht“. Die Jahn-Stürmer sollten also „weiter an sich glauben und irgendwann wird der Ball reingehen“.
Tölceres selbst wird bei der kommenden Partie des Jahn gegen Aue vermutlich wieder am TV dabei sein. Er verfolgt die Spiele der zweiten Liga nämlich noch genau. Seit seinem Karriereende arbeitet er für Audi in Ingolstadt im technischen Bereich, was ihm großen Spaß bereite. Bis vor zwei Jahren stand er als Spielertrainer auch noch auf dem Platz, momentan kickt er jedoch nicht mehr.
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