Jahn Regensburg: Nicolas Wähling mehr als eine Notlösung?
Neuzugang mit überraschendem Debüt
Wegen der Ausfälle der beiden Rechtsverteidiger Oliver Hein (Schulter-OP) und Benedikt Saller (Gelbsperre) wurde eigentlich erwartet, dass Jahn Regensburg gegen den SV Sandhausen auf der rechten Abwehrseite mit Sebastian Nachreiner beginnen würde, an dessen Stelle dann im Abwehrzentrum Tim Knipping zu seinem Startelfdebüt gekommen wäre.
Trainer Mersad Selimbegovic allerdings entschied sicher überraschenderweise anders und verhalf einem anderen Akteur sogar zu seinem Zweitliga-Debüt. Während Nachreiner in der Innenverteidigung blieb, durfte Nicolas Wähling als Rechtsverteidiger ran. Der 22-Jährige, der im Sommer eigentlich als zusätzliche Alternative für den Offensivbereich von der TSG 1899 Hoffenheim II verpflichtet wurde, machte seine Sache in ungewohnter Rolle ordentlich.
Saller kehrt zurück
Die auf kicker.de im Detail einsehbaren Daten zeigen eine beachtliche Laufleistung von 11,28 Kilometern, mit der sich Wähling auch ins Spiel nach vorne einbrachte. 55 Prozent angekommene Pässe und eine Zweikampfquote von 46 Prozent stellen derweil Werte unter dem Mannschaftsschnitt (65% Passquote und 57% Zweikampfquote) dar und lassen noch Luft nach oben. Insgesamt war der Eindruck aber keineswegs negativ.
Ob der bislang beim Jahn nur in der zweiten Mannschaft eingesetzte Wähling auf der rechten Abwehrseite zu mehr als einer Notlösung werden kann, bleibt abzuwarten. Schon am nächsten Sonntag im fränkisch-oberpfälzischen Derby beim 1. FC Nürnberg steht Saller nach verbüßter Gelbsperre wieder zur Verfügung. Und es ist wohl davon auszugehen, dass der Rückkehrer auch von Beginn an auflaufen wird.