Jahn Regensburg: Neue Optionen in der Offensive
Neuzugang Aaron Opoku und Jann George erweitern die Möglichkeiten
Obwohl fünf Punkte aus den ersten drei Spielen eine gemessen an den Erwartungen überaus positive Bilanz darstellen, gibt es bei Jahn Regensburg auch noch einige Steigerungsmöglichkeiten. Insbesondere im Offensivbereich, genügten für einen Sieg und zwei Unentschieden doch eher magere zwei Treffer, von denen einer beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg von Max Besuschkow auch noch vom Elfmeterpunkt erzielt wurde.
Man darf beim Jahn aber guter Hoffnung sein, dass das Offensivspiel in den nächsten Wochen Fahrt aufnimmt. Ein Grund dafür ist mit Sebastian Stolze der Top-Scorer der vergangenen Saison, der am ersten Spieltag nach überstandener Verletzung nur zu einem Kurzeinsatz kam und am zweiten Spieltag aufgrund der Geburt seines Sohnes fehlte, aber dann beim 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC erstmals in dieser Saison in der Startelf stand.
Mit Stolze und dem nach seiner Rückkehr von der einjährigen Ausleihe zu den Würzburger Kickers deutlich verbesserten Albion Vrenezi ist bereits eine vielversprechende Flügelzange vorhanden. Auf beiden offensiven Außenbahnen sind nun in den vergangenen Tagen mit dem kurz vor Transferschluss vom Hamburger SV ausgeliehenen Aaron Opoku und mit Jann George, der seine im August erlittene Oberschenkelverletzung auskuriert hat und beim 0:2 im Testspiel beim 1. FC Nürnberg ein 20-minütiges Comeback feierte, aber auch neue Optionen hinzugekommen.
Jahn-Elf künftig schwerer auszurechnen
Am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf ist George zwar wohl noch keine Alternative für die erste Elf, aber sicher ein möglicher Joker. Weil der gegen den KSC als Zehner aufgebotene Christoph Moritz aufgrund der Gelb-Rot-Sperre von Benedikt Gimber eine Reihe nach hinten ins defensive Mittelfeld rücken könnte, wird offensiv wohl einer von vier Plätzen frei. Neben den vermutlich gesetzten Vrenezi, Stolze und Andreas Albers bewirbt sich auch Opoku direkt für die Anfangsformation.
Die HSV-Leihgabe könnte links starten, womit Stolze ins Zentrum rücken und je nach Spielsituation auch als zweite Spitze neben Albers agieren könnte. Die gleiche Rolle könnte aber auch Opoku ausfüllen, wenn Stolze auf dem Flügel bleibt. Ein stetiger Positionstausch ist natürlich auch eine Möglichkeit, die es dem Gegner erschweren würde, sich auf die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic einzustellen.
Denkbar ist darüber hinaus aber auch die Rückkehr zum klassischen 4-4-2 mit einem zweiten Mittelstürmer neben Albers. Kaan Caliskaner wäre in diesem Fall wie an den ersten beiden Spieltagen und auch im DFB-Pokal beim 1. FC Kaiserslautern (5:4 n. E.) ein heißer Kandidat.