Jahn Regensburg: Mit Mersad Selimbegovic auch in die 3. Liga?
Trainer trotz Talfahrt offenbar fest im Sattel
Den Start ins neue Jahr hat man sich beim SSV Jahn Regensburg sicherlich ganz anders vorgestellt als mit drei Niederlagen und dem Sturz ans Tabellenende der 2. Bundesliga. Letztlich setzte sich in den vergangenen Wochen aber nur der Negativtrend aus dem Herbst fort, als nach einem 2:1-Sieg gegen den SV Sandhausen am 22. Oktober aus den letzten vier Begegnungen vor der Winterpause nur noch ein Zähler eingefahren werden konnte.
Die Tendenz ist somit besorgniserregend und das Heimspiel am Samstag gegen das ebenfalls kriselnde Hannover 96 schon von enormer Bedeutung. Zwar wäre auch bei einer erneuten Niederlage noch nichts verloren, doch der Glaube an einen erfolgreichen Kampf gegen den Abstieg würde weiter schwinden.
Volle Rückendeckung für Selimbegovic
Offenbar aber nicht bei den Verantwortlichen, die sich am Mittwochabend darauf verständigt haben sollen, dass Mersad Selimbegovic auf jeden Fall bis zum Ende der Saison Trainer bleiben soll. „Es ist unsere Verantwortung zum Wohle des Vereins rational zu analysieren und zu entscheiden. Das haben wir ausführlich, intensiv und ergebnisoffen getan und eine klare Entscheidung getroffen“, wird Jahn-Präsident Hans Rothammer in diesem Zusammenhang von der Mittelbayerischen Zeitung zitiert.
Zuvor hatte schon Geschäftsführer Tobias Werner, der zusammen mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand die Grundsatzentscheidung gefällt haben soll, dem 40-jährigen Fußball-Lehrer via kicker.de den Rücken gestärkt: „Ich sehe, mit welcher Hingabe und mit welcher Qualität er die Mannschaft anführt. Mersad ist der Richtige, gerade in dieser Phase.“
Obwohl es in der Vergangenheit schon andere Treueschwüre gab, die dann doch in eine vorzeitige Trennung mündeten und trotz der insbesondere bei den Fans von Spiel zu Spiel wachsenden Unruhe scheint es im Moment tatsächlich so, als würde der Jahn definitiv an Selimbegovic festhalten wollen. Ob auch über das Saisonende hinaus, wäre im Abstiegsfall trotz eines bis 2024 laufenden Vertrages aber wohl zumindest fraglich.