Jahn Regensburg: Ist Dominik Kother zu halten?
Flügelspieler betreibt mächtig Eigenwerbung
Nach nur einjähriger Abwesenheit ist der SSV Jahn Regensburg zurück in der 2. Bundesliga. Mit dem 2:1-Erfolg im Relegationsrückspiel am Dienstagabend sorgte die Mannschaft von Trainer Joe Enochs für Euphorie in der Domstadt, die bei Fans und auch Spielern sicherlich noch den einen oder anderen Tag anhalten wird.
Enochs wird sich unterdessen sicherlich zeitnah mit Geschäftsführer Achim Beierlorzer zusammensetzen, um die Zukunft zu besprechen. Denn mit Blick auf eine mit nur 21 Punkten aus 19 Spielen alles andere als gelungene Rückrunde steht außer Frage, dass der Jahn Verstärkung benötigt, um in Liga zwei konkurrenzfähig zu sein. Zunächst freilich geht es darum, die Eckpfeiler des Aufstiegsteams zusammenzuhalten, was längst nicht in allen Fällen ein Selbstläufer wird.
Zwar kann der Jahn den vom 1. FC Nürnberg ausgeliehenen Innenverteidiger Louis Breunig per Kaufoption halten und dürfte von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen, doch bei Konrad Faber haben die Regensburger Verantwortlichen das Heft des Handelns nicht in der Hand. Der Vertrag des 26-Jährigen, der seine starke Saison mit dem Siegtreffer in Wiesbaden krönte, läuft am 30. Juni aus und bislang ließ Faber seine Zukunft offen.
Nach dem Aufstieg ist ein Verbleib des beim Karlsruher SC gehandelten und vermutlich auch bei anderen Vereinen auf dem Wunschzettel stehenden Faber aber zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden.
Kother nur bis 2025 gebunden
Sicher am längeren Hebel sitzt der Jahn derweil bei Dominik Kother, der mit zehn Toren und elf Vorlagen schon zu den herausragenden Akteuren der 3. Liga 2023/24 gehörte und in den beiden Relegationsduellen gegen Wiesbaden mit zwei Treffern und zwei Assists ein noch größeres Publikum auf sich aufmerksam machen konnte.
Der 24-Jährige steht nach seiner Verpflichtung im letzten Sommer noch bis 2025 unter Vertrag, könnte nach jetzigem Stand dann allerdings ablösefrei gehen. Sollte für den offensiven Flügelspieler ein lukratives Angebot ins Haus flattern, müssten sich die Regensburger Verantwortlichen wohl schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen damit beschäftigen. Es sei denn, Beierlorzer gelingt es, Kother eine Vertragsverlängerung schmackhaft zu machen. Die Chancen dürften in dieser Hinsicht allerdings nicht allzu groß sein.