Jahn Regensburg: Dominik Kother bereit für den nächsten Schritt?

Vertrag des Aufstiegshelden läuft 2025 aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 08.09.24 | 07:18
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Ein Tor und ein Assist in fünf Pflichtspielen: Dominik Kother. © IMAGO / HMB-Media

Den aktuellen 14. Tabellenrang würde der SSV Jahn Regensburg am Ende der Saison sicherlich sofort unterschreiben, wäre damit doch das oberste Ziel Klassenerhalt erreicht und die Voraussetzung geschaffen, sich nach dem letztjährigen Intermezzo in der 3. Liga wieder in der Zweitklassigkeit etablieren zu können. Damit es am Ende für einen Platz am rettenden Ufer reicht, wird die Mannschaft von Trainer Joe Enochs allerdings offensiv zulegen müssen.

In den ersten vier Ligaspielen gelang dem Jahn lediglich ein einziger Treffer. Immerhin wurde in der ersten Pokalrunde gegen den VfL Bochum (1:0) auch noch getroffen, womit sich Ende Oktober in der zweiten Runde die Chance zur Revanche gegen die SpVgg Greuther Fürth bietet, gegen die vor der Länderspielpause gemessen am Spielverlauf viel zu deutlich mit 0:4 verloren wurde.

Obwohl die Abteilung Attacke insgesamt noch nicht richtig in der Saison und in der 2. Bundesliga angekommen ist, gibt es auch eine Ausnahme. Dominik Kother erzielte beim 1:0-Sieg gegen den SSV Ulm nicht nur den bisher einzigen Regensburger Ligatreffer, sondern zeichnete im DFB-Pokal gegen Bochum auch für die Vorlage zum goldenen Tor von Florian Ballas verantwortlich.

Kother ohne Anpassungsprobleme

Der 24-Jährige erwischte zum Auftakt bei Hannover 96 (0:2) zwar wie die gesamte Mannschaft einen schwächeren Tag, ließ danach in allen Partien aber seine Qualitäten insbesondere im offensiven Eins-gegen-eins aufblitzen. Kother, der nach zehn Toren und elf Vorlagen in der vergangenen Drittliga-Saison in der knapp gewonnenen Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden mit zwei Treffern und zwei Assists zum Aufstiegshelden avancierte, zeigt in der 2. Bundesliga keine großen Anpassungsschwierigkeiten und scheint vielmehr bei gleichbleibender Entwicklung bereit für einen weiteren Schritt.

Der frühere U21-Nationalspieler, der im Sommer 2023 vom Karlsruher SC verpflichtet wurde, dürfte sich längst im Blickfeld zumindest ambitionierter Zweitligisten, womöglich auch des einen oder anderen Bundesligisten befinden. Den am 30. Juni 2025 auslaufenden Vertrag zu verlängern, wird für den Jahn in jedem Fall alles andere als einfach – unabhängig davon, ob der Klassenerhalt gelingt.