Jahn Regensburg & der Pokal: Bislang keine Erfolgsgeschichte
Bei 21 Teilnahmen 16 Mal in der ersten Runde gescheitert
Mit dem 1. FC Saarbrücken hat Jahn Regensburg in der ersten Runde des DFB-Pokals eine unangenehme Aufgabe erwischt. Die Saarländer haben mit zwei Siegen einen gelungenen Start in die neue Saison der Regionalliga Südwest hingelegt und gelten nicht von ungefähr als Aufstiegsfavorit. In Saarbrücken wird Regensburg kaum mit weniger als 100 Prozent bestehen können. Dabei dient die Vergangenheit als Warnung.
Insbesondere natürlich die zurückliegende Saison, in der Regensburg beim damaligen Oberligisten Chemie Leipzig mit 1:2 verlor. Für den Jahn war diese Niederlage gleichbedeutend mit dem 16. Erstrunden-Aus bei der 21. Teilnahme am DFB-Pokal.
Lediglich 1969/70 (1:0 gegen Eintracht Braunschweig), 1976/77 (3:1 gegen den VfR Heilbronn), 1992/93 (2:1 gegen den VfB Lübeck), 2003/04 (2:1 gegen den VfL Bochum) und 2017/18 (3:1 gegen Darmstadt 98) überstand der Jahn die erste Runde. 2003/04 ging es dank eines 2:1-Erfolges nach Verlängerung bei der SSVg Velbert sogar noch weiter, doch im Achtelfinale war dann der MSV Duisburg nach Elfmeterschießen Endstation.
Es winken stattliche Einnahmen
Bei dieser nicht wirklich guten Pokalbilanz darf aber natürlich nicht unberücksichtigt bleiben, dass der Jahn in den meisten Fällen als unterklassiger Klub die Segel streichen musste. Das Aus im August 2018 war demzufolge eine Ausnahme, die sich nicht wiederholen soll.
Auch deshalb nicht, weil die Verdienstmöglichkeiten im Pokal noch einmal etwas größer geworden sind. In der ersten Runde erhält jeder Verein 175.500 Euro an TV- und Vermarktungsgeldern. Schon die zweite Runde ist gerade für Vereine unterhalb der Bundesliga mit garantierten 351.000 Euro sehr attraktiv. Das Achtelfinale würde bereits 702.000 Euro in die Kassen spülen und das Viertelfinale mit 1,404 Millionen Euro dem Etat jedes Zweitligisten richtig gut tun.
Unter die letzten Acht hat es Jahn Regensburg indes noch nie geschafft. Und entsprechende Träume sind im Moment auch nicht wirklich angebracht. Vielmehr gilt es zunächst, die Hürde Saarbrücken zu überspringen.