Jahn Regensburg: Andreas Patz vor Aufstieg zum Chefcoach

Entscheidung ist offenbar gefallen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 12.11.24 | 13:25
© IMAGO / Maximilian Koch

Wird wohl neuer Jahn-Cheftrainer: Andreas Patz. © IMAGO / Maximilian Koch

Nach der Niederlage am Sonntag beim FC Schalke 04 (0:2) hat Andreas Patz bereits Gespräche über seine zukünftige Rolle beim SSV Jahn Regensburg angekündigt. Diese Gespräche sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber dennoch ist die Tendenz klar. Der bisherige Co-Trainer von Joe Enochs soll das Vertrauen erhalten und in Kürze zum Chefcoach des aktuellen Tabellenletzten der 2. Bundesliga aufsteigen.

Nach Informationen der Bild soll intern bereits die Entscheidung für Patz als Cheftrainer gefallen sein. In den noch laufenden Gesprächen geht es dem Blatt zufolge in erster Linie um die künftige Aufstellung des Trainerstabes. Dass Patz noch nicht in Besitz der Fußball-Lehrer-Lizenz ist, stellt für ein Engagement in der ersten Reihe deshalb kein Problem dar, weil der 41-Jährige dem aktuellen Lehrgang angehört und diesen planmäßig am Jahresende abschließen wird.

Offiziell bestätigt ist die Beförderung von Patz bisher nicht. Denkbar aber, dass es im Rahmen der Mitgliederversammlung am heutigen Dienstag dazu ein Statement gibt.

Defensive Stabilität alleine genügt nicht

Geschäftsführer Achim Beierlorzer, der eine eigene Rückkehr auf die Regensburger Trainerbank stets ausgeschlossen hat und auch für die Zukunft ausschließt, setzt damit auf einen Novizen, der allerdings in seinen ersten Tagen als Jahn-Coach direkt bewiesen hat, an den richtigen Stellschrauben drehen zu können.

So machte Patz in kurzer Zeit aus der Schießbude der Liga, die beim 1. FC Nürnberg mit 3:8 unter die Räder gekommen ist, eine defensiv stabile Einheit, die im DFB-Pokal gegen die SpVgg Greuther Fürth und danach in der Liga gegen die SV Elversberg zwei 1:0-Heimsiege feierte. Auf Schalke allerdings gab es einen ersten Dämpfer, der auch die schwierigste Aufgabe für Patz aufzeigte. Denn bei aller Kompaktheit wird es auf Dauer kaum erfolgreich sein, den Fokus nur auf die Defensive zu richten.

Beginnend mit dem Heimspiel nach der Länderspielpause just gegen den auswärtsstarken 1. FC Magdeburg muss der Jahn eine bessere Balance zwischen defensiver Stabilität und dem eigenen Offensivspiel hinbekommen, soll der Rückstand von vier Punkten auf den Relegationsplatz und von fünf Zählern ans rettende Ufer verkürzt werden.