Jahn Regensburg: Ali Odabas kämpferisch
Trotz wenig Perspektive beim SSV
Stabil etabliert sich der SSV Jahn Regensburg im Mittelfeld der Tabelle. Nach der starken letzten Saison hatten viele mit einem Einbruch gerechnet, da auch einige Leistungsträger den Verein verließen. Doch kluge Transfers und Leihen sicherten die sportliche Kontinuität. Dabei ist ein „Neuzugang“ bislang noch nicht zum Zuge gekommen. Ali Odabas kämpft um seine Chance in der 2. Bundesliga, kann sich aber wohl auch andere Lösungen vorstellen.
Vielseitigkeit und Trainingseifer reichen nicht
So sollen sich nach Informationen von Liga-Zwei.de bereits Vereine aus der 3. Liga um den Regensburger Gedanken machen. Eigentlich hätte er in der vergangenen Saison ebendort Spielpraxis sammeln sollen. Doch eine schwere Knieverletzung setzte ihn praktisch für die gesamte Dauer seiner Leihe zum FSV Zwickau außer Gefecht.
Inzwischen ist der 25-Jährige wieder fit und angriffslustig, war sogar auf dem Sprung in den Kader des SSV, als ihm eine kleinere Blessur nochmals für drei Wochen zu schaffen machte. Gute Leistungen im Training, wie sie dem vielseitigen Defensivspieler von mehreren Seiten attestiert werden, reichen jedoch nicht für Einsätze.
Zu ausgeglichen ist der SSV auf seinen Positionen besetzt. Die linke Innenverteidger-Stelle ist durch Neuzugang Marcel Correia besetzt, links in der Viererkette war zunächst Jonas Föhrenbach bis zu seiner Verletzung erste Wahl, seither Alexander Nandzik. Vor der Abwehr, wo der Linksfuß ebenfalls einsetzbar wäre, ist die Konkurrenz noch größer, seit mit Adrian Fein kurz vor Transferschluss noch ein hochveranlagter Spieler hinzukam.
Wechsel möglich?
Die Stärke des Jahn kommt Odabas-Berater Robert Laub zu Folge aber eben auch daher, dass sämtliche Spieler, auch wenn sie nur geringe Chancen auf Einsätze haben, sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft stellen und nicht für schlechte Stimmung sorgen. „Der Kader ist auch im Hinblick auf die Charaktere von der Vereinsführung sehr gut zusammengesetzt worden,“ sagt Laub gegenüber Liga-Zwei.de.
So bleibt die Qualität im Training hoch, während sich das Trainer-Team um Achim Beierlorzer wenig Gedanken um Unzufriedenheit im Kader machen muss, sondern die sportlich besten Entscheidungen treffen kann. Mit Odabas und seinen Leidensgenossen sind die Verantwortlichen also durchaus zufrieden.
Dennoch bleibt das Problem fehlender Spielpraxis für die Akteure in zweiter und dritter Reihe bestehen. So scheint zumindest im Fall Odabas die Chance realistisch, dass ein Wechsel im Winter zu Stande kommt, sofern der Verein nicht signalisiert, den Spieler unbedingt halten zu wollen.
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