Würzburger Kickers: Interview mit Peter Kurzweg
Die Axt von Giesing will es sich selbst beweisen
Herr Kurzweg, bei 1860 München hatten Sie keine Chance auf die Zweitliga-Mannschaft und wechselten vor 13 Monaten zu den Kickers. Wollen Sie es jetzt allen beweisen, dass Sie doch Zweitliga-Format haben?
Peter Kurzweg: „Ich habe mir als Jugendspieler mal das Ziel gesetzt, es mindestens in die 2. Liga zu schaffen. Vor allem mir will ich es beweisen, dass ich das kann.“
Gab es in der Saison-Vorbereitung Unterschiede zu vergangenem Jahr?
Kurzweg: „Gefühlt ja. Alle im Team arbeiten noch intensiver. Es ist zu spüren, dass alle nochmals eine Schippe drauflegen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.“
Bernd Hollerbach hat nach dem letzten Test in Leipzig angekündigt, dass die Startelf bis auf zwei, drei Positionen steht. Haben Sie Ihren Platz sicher?
Kurzweg: „Nein, wir alle in der Mannschaft müssen uns Woche für Woche aufs Neue beweisen, dem Trainer eine Leistung anbieten, die ihm die Entscheidung nicht leicht macht.“
Sie wurden einst die Axt von Giesing getauft, Ihr Trainer trug den Spitznamen Holleraxt. Gibt es ein besonderes Verhältnis von „Axt zu Axt“?
Kurzweg: „Da bedient man sich schnell irgendwelcher Klischees, davon halte ich wenig. Unser Verhältnis ist sehr gut, das hat ganz gewiss nichts mit irgendwelchen Spitznamen zu tun.“
Sonntag geht’s zum ersten Saisonspiel nach Braunschweig. Wie schätzen Sie dort die Chancen ein?
Kurzweg: „Unabhängig vom Gegner gilt für uns eines: Wir wollen alle Spiele gewinnen. Entsprechend professionell arbeiten und bereiten wir uns auch vor. Das ist vor dem Auftakt in Braunschweig gewiss nicht anders. Wir werden alles raushauen – dann werden wir sehen, was am Ende für uns zum Vorschein kommt.“
Letzte Frage. Die Würzburger Kickers bleiben drin, weil…?
Kurzweg: „Wir ein tolles Team sind, keiner nimmt sich zu wichtig, alle ziehen an einem Strang, gemeinsam gehen wir durch Dick und Dünn.“