HSV: Zwei Personalien zum Jahresauftakt im Blickpunkt
Trainervertrag und die Innenverteidigung als Baustellen
Das Jahr 2023 ist da und soll dem Hamburger SV in den nächsten Monaten die langersehnte Rückkehr in die Bundesliga bringen. Dafür, diesmal einer guten Hinserie eine erfolgreiche Rückrunde und tatsächlich den Aufstieg folgen lassen zu können, wollen die Hanseaten in den kommenden Wochen die Voraussetzungen schaffen.
Wenn Tim Walter am morgigen Montag zum Auftakttraining im neuen Jahr bittet, liegt der Fokus besonders auf zwei Personalien. Zum einem auf dem Trainer selbst, dessen Vertragsverlängerung nach wie vor auf sich warten lässt. Dass in den vergangenen Tagen Gerüchte um ein Interesse von Norwich City die Runde machten, ändert freilich nichts an der in Hamburg auf breiter Ebene vorhandenen Zuversicht, die Zusammenarbeit mit dem 47 Jahre alten Fußball-Lehrer verlängern zu können. Vielmehr gilt Walters Unterschrift nach der Verlängerung von Sportvorstand Jonas Boldt, der mit dem Coach auf einer Wellenlänge funkt, weiterhin nur als Formsache. Denkbar sogar, dass der HSV zum Jahresauftakt 2023 schon Vollzug vermelden kann.
Vuskovic-Ersatz bis zum Trainingslager?
Vermutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird die Suche nach einem neuen Innenverteidiger, die nach dem positiven Dopingtest von Mario Vuskovic und der wohl unausweichlichen Sperre für den Kroaten in Sachen Kaderplanung Priorität genießt.
Mit Hauke Wahl wurde in den vergangenen Wochen zwar bereits ein potentieller Kandidat gehandelt, doch der im Sommer ablösefreie Kapitän von Holstein Kiel scheint eher kein Thema zu sein. Ansonsten sind noch keine Namen möglicher Verstärkungen an die Öffentlichkeit gedrungen. Offen ist zudem noch, ob der HSV für einen neuen Abwehrspieler überhaupt Geld in die Hand nehmen kann oder nach einer kostengünstigen Lösung, eventuell auch in Form einer Ausleihe, suchen muss.
Walter sähe es sicherlich gerne, wenn der neue Defensivmann bis zum Start ins Trainingslager nach Sotogrande am 11. Januar gefunden wäre. Ob das gelingt, bleibt freilich abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass der Trainer dann bereits mit einem neuen Vertrag im Gepäck in den Flieger gen Spanien steigt.