HSV: Wird Yannik Keitel der neue Sechser?
Vertrag beim SC Freiburg läuft aus
Dem 2:2 am gestrigen Sonntag gegen die PSV Eindhoven folgt am Donnerstag gegen den FC Zürich noch ein weiteres Testspiel im Rahmen des Trainingslagers im spanischen Sotogrande, ehe der Hamburger SV die letzte Woche vor dem Rückrundenstart der 2. Bundesliga beim FC Schalke 04 in der Heimat verbringt.
Ob dann zumindest eine der gesuchten Verstärkungen an Bord ist, lässt sich aktuell nach wie vor schwer prognostizieren. Sportvorstand Jonas Boldt hat seine Fühler zwar in verschiedene Richtungen ausgestreckt, doch unmittelbar bevor stehen die Verpflichtungen neuer Spieler für die Innenverteidigung, die offensive Außenbahn und das defensive Mitelfeld offenkundig nicht.
Immerhin ist nun aber wohl der Wunschkandidat durchgesickert, mit dem sich der HSV gerne auf der Sechser-Position verstärken würde. Dabei soll es sich passend dazu, dass der Fokus auf dem deutschen Markt liegt, laut „Sky“ um Yannick Keitel vom SC Freiburg handeln. Der 23-Jährige kam in der laufenden Saison auch verletzungsbedingt wettbewerbsübergreifend nur auf fünf Pflichtspieleinsätze und scheint den aktuellen Eindrücken zufolge von SC-Trainer Christian Streich auch für den Jahresauftakt am Samstag zu Hause gegen den SC Freiburg nicht für die erste Elf vorgesehen, obwohl mit Nicolas Höfler ein direkter Konkurrent gesperrt fehlt.
Freiburg will Keitel nicht vorzeitig ziehen lassen
Die wahrscheinliche Nichtberücksichtigung Keitels, der insgesamt auf 52 Bundesliga-Einsätze und acht Spiele in der Europa League zurückblicken kann, dürfte freilich auch in Zusammenhang damit stehen, dass der 15-fache U21-Nationalspieler seinen am 30. Juni 204 auslaufenden Vertrag aller Voraussicht nach nicht verlängern wird.
Freiburg will den in der Vergangenheit auch schon mit dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln in Verbindung gebrachten Mittelfeldmann aber laut „Sky“ trotz der drohenden Gefahr eines ablösefreien Abschied nicht schon im Winter ziehen lassen. Aus gutem Grund, stehen ansonsten doch mit Maximilian Eggestein und Höfler sowie dem offensiv noch stärkeren Merlin Röhl nur drei weitere Alternativen für die Doppelsechs parat – eine eher dünne Besetzung mit Blick auf die Doppelbelastung mit Bundesliga und Europa League.
Das letzte Wort allerdings scheint noch nicht gesprochen, zumal Freiburg dem Vernehmen nach auch den Transfermarkt intensiv sondiert und seinerseits bis Ende Januar noch zuschlagen könnte. Gut möglich daher, dass die Personalie Keitel in Hamburg noch länger aktuell bleibt. Auch, da sich der Handlungsdruck in Grenzen hält und eine Verstärkung für die mit Jonas Meffert eigentlich schon gut besetzte Position eigentlich kein Muss ist.