HSV: Werder Bremen schielt auf Robert Glatzel
Torjäger bei Nicht-Aufstieg wohl weg
Ob der 6:1-Kantersieg gegen Hannover 96 am vergangenen Wochenende der Startschuss zu einem erfolgreichen Endspurt war, muss der Hamburger SV beginnend mit dem schwierigen Auswärtsspiel am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern noch nachweisen. Auf jeden Fall aber besitzen die Hanseaten als Tabellenzweiter mit zwei Punkten Vorsprung auf dem Relegationsplatz inzwischen wieder eine gute Ausgangsposition und haben alles selbst in der Hand.
Hoffnung darauf, dass im fünften Anlauf endlich die Rückkehr in die Bundesliga gelingt, machen nach dem Erfolg über Hannover einige Faktoren. Etwa der Formanstieg von Sonny Kittel und allen voran die anhaltende Treffsicherheit von Robert Glatzel, der nach 22 Toren in der vergangenen Saison schon wieder bei 17 Treffern steht.
Bremen sondiert den Stürmermarkt
Der 29-Jährige musste zwar vergangene Saison dem 30 Mal erfolgreichen Simon Terodde die Torjägerkanone überlassen und liegt in diesem Ranking auch jetzt nur auf Platz zwei hinter Heidenheims Tim Kleindienst, doch den Aufstieg würde Glatzel sicherlich höher bewerten als den individuellen Erfolg. Schließlich will der Angreifer kommende Saison unbedingt erstklassig sein – und wird wohl auch unabhängig vom HSV 2023/24 in der Bundesliga spielen.
So ist schon vor Wochen durchgesickert, dass Glatzels im vergangenen Sommer bis 2025 laufender Vertrag eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse von 1,5 Millionen Euro enthält, wenn der Aufstieg erneut verpasst werden sollte. An Interessenten dürfte es dann nicht mangeln. Wie die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 12.04.2023) berichtet, soll sich unter anderem Werder Bremen mit Glatzel beschäftigen. Der Hamburger Nordrivale läuft Gefahr, nach der Saison mit Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch seine beiden Top-Stürmer zu verlieren und klopft für den Fall der Fälle bereits verschiedene Optionen ab.
Aktuell gehört Glatzel zum Kreis der Akteure, die für Werder interessant und finanzierbar sind – allerdings wäre das Thema schnell vom Tisch, wenn der HSV kommende Saison selbst wieder erstklassig ist.