HSV: War’s das für Steffen Baumgart?
Entscheidung über die Trainer-Zukunft im Laufe des Sonntags
Die Hoffnung des Hamburger SV, gut aus der letzten Länderspielpause des Jahres zu kommen und erfolgreich in den Endspurt bis Weihnachten zu starten, währte am Samstagabend nicht lange. Zwar gingen die Hanseaten mit einem Doppelschlag in der 29. und 30. Minute durch Marco Richter und Ransford Königsdörffer in Führung, verloren dann aber den Faden und kassierten gegen den FC Schalke 04 noch den 2:2-Ausgleich.
Mit dem inklusive DFB-Pokal fünften sieglosen Pflichtspiel in Folge rutschte der HSV auf Platz sieben ab und gerät immer weiter von seinem Weg ab. Und obwohl Platz zwei nur drei Punkte entfernt ist, schrillen rund ums Volksparkstadion längst die Alarmsirenen, soll der langersehnte Aufstieg in die Bundesliga doch nicht zum siebten Mal in Folge verpasst werden.
Kuntz und Costa schweigen
Im Blickpunkt befindet sich vor allem Trainer Steffen Baumgart, der es seit Wochen nicht schafft, eine trotz verschiedener Ausfälle hochkarätig besetzte Mannschaft in einer über 90 Minuten funktionierenden Art und Weise auf den Platz zu bekommen. Und der offenbar ein Stück weit auch von seiner eigenen Spielphilosophie abgekommen ist, wie die eher defensive Aufstellung und die nicht zum ersten Mal erfolgten defensiven Wechsel vermuten lassen. Während seiner Zeit beim 1. FC Köln war Baumgart selten auf Absicherung aus, sondern brachte bei einer Führung eher noch einen Offensivspieler, um die Partie vorzeitig zu entscheiden.
Dieser Punkt wird mutmaßlich auch Gegenstand einer internen Analyse sein, die nach Informationen der Bild am heutigen Sonntagvormittag auf dem Programm steht. Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa werden dann mit Baumgart zusammenkommen, über die aktuelle Situation und die wenig optimale Entwicklung der letzten Wochen sprechen.
Am Samstagabend wollten sich Kuntz und Costa nicht öffentlich äußern – gemeinhin kein gutes Zeichen für einen Trainer, wenn die Bosse schweigen. Es wäre daher kein Überraschung mehr, müsste Baumgart nach nur neun Monaten beim HSV heute schon wieder gehen.
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