HSV: Valon Zumberi wohl vor dem Absprung
Kosovarischer U21-Nationalspieler hat bereits die Freigabe
Als drei Tage vor Heiligabend bekannt wurde, dass sich Sebastian Schonlau im letzten Hinrundenspiel beim 1. FC Nürnberg (2:0) einen Sehnen- und Faszieneinriss in der linken Wade zugezogen hat, kamen rund um den Hamburger SV direkt erste Spekulationen um eine Ausleihe von Patric Pfeiffer auf. Konkret geworden ist in dieser Personalie bislang aber nichts, obwohl der in der vergangenen Saison mit dem SV Darmstadt 98 in die Bundesliga aufgestiegene Pfeiffer beim FC Augsburg bisher nicht die erhoffte Rolle spielt.
Auch die Spur zum französischen Defensivtalent Emmanuel Biumla von Girondins Bordeaux hat sich bislang nicht verdichtet, sodass im Moment völlig offen scheint, wer die durch den Schonlau-Ausfall entstandene Lücke schließen soll. Diese könnte sogar noch größer werden, sollte Stephan Ambrosius in den finalen Kader Ghanas für den Afrika-Cup berufen werden. Eine finale Mitteilung darüber, ob der 23-Jährige und HSV-Kollege Ransford Königsdörffer dabei sind, dürfte sehr zeitnah kommen, beginnen die Black Stars doch am Silvester-Sonntag in Johannesburg mit der Vorbereitung auf das zwei Wochen später startende Turnier.
Zukunft wohl in der 3. Liga
Obwohl aktuell intensiv nach einem zusätzlichen Innenverteidiger Ausschau gehalten wird, darf mit Valon Zumberi ein noch unter Vertrag stehender Abwehrspieler den Verein verlassen. Nach Informationen der Bild hat der 21-Jährige, der seit 2010 für den HSV spielt, aber bisher nur auf zwei Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga gekommen ist, die Freigabe für einen Wechsel im Winter erhalten.
Dem Boulevard-Blatt zufolge könnte Zumberi in der 3. Liga landen, aus der bereits im Sommer mit dem 1. FC Saarbrücken, dem FC Ingolstadt, dem VfB Lübeck und Waldhof Mannheim mehrere Vereine Interesse am kosovarischen U21-Nationalspieler angemeldet hatten.
Immerhin eine kleine sechsstellige Ablöse könnte der HSV für sein Eigengewächs, das ansonsten im Sommer mit Vertragsende zum Nulltarif gehen könnte, noch kassieren. Der Druck, möglichst bald einen neuen Innenverteidiger zu finden, würde bei einem zeitnahen Abgang von Zumberi indes nicht geringer.