HSV: Spekulationen um Hasan Salihamidzic
Ex-HSV-Profi soll auch ein Thema als Sportboss sein
Der letzte Spieltag mit der Partie im eigenen Stadion gegen den 1. FC Nürnberg rückt näher, doch wie es danach beim Hamburger SV weitergeht, ist in vieler Hinsicht nach wie vor offen. Bevor darüber entschieden wird, ob Steffen Baumgart auch 2024/25 Trainer bleibt und die Kaderplanung in den Vordergrund rückt, gilt es zunächst zu klären, wer als Sportvorstand zukünftig die Hauptverantwortung tragen soll.
In den vergangenen Tagen und Wochen machten die Namen einiger Kandidaten die Runde, die aber wohl zu großen Teilen schon wieder von der Liste gestrichen werden können. So soll Jörg Schmadtke nach Gesprächen mit dem Hamburger Aufsichtsrat eine klare Linie vermisst und deshalb abgesagt haben, während Felix Magath keine absolute Mehrheit hinter sich vereint und der Gedanke an Ralf Rangnick ohnehin sehr ambitioniert war. Letzteres gilt auch für ein kolportiertes Interesse an Fabian Wohlgemuth, der sich mit seiner Arbeit beim VfB Stuttgart ein Standing erarbeitet hat, das einen Wechsel in die 2. Liga nahezu ausschließt.
Entscheidung in dieser Woche
Aktuell ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass der ohnehin noch bis 2025 unter Vertrag stehende Boldt nochmal einen Anlauf in Richtung Bundesliga-Aufstieg starten darf, dann sicherlich auch mit Baumgart. Dass beide gemeinsam bereits über die neue Saison sprechen und somit in den Planungen weiter wären als eine eventuelle neue sportliche Führung, die sich erst finden müsste, wäre in jedem Fall kein Nachteil.
Und doch scheint man beim HSV von der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Boldt auch nicht vollends überzeugt. Dafür spricht, dass weitere Möglichkeiten abgeklopft werden und laut dem Abendblatt nun auch Hasan Salihamidzic in den Überlegungen eine Rolle spielen soll. Der 47-Jährige, der seit seinem Aus beim FC Bayern München vor einem Jahr ohne Job ist, wäre durchaus eine spannende Option, war der HSV doch zu Beginn der 90er-Jahre die erste Deutschland-Station des mit 16 Jahren aus seiner Heimat geflohenen Bosniers.
Wer auch immer künftig in der Verantwortung stehen wird, soll bald die Arbeit aufnehmen. Noch in dieser Woche will der Aufsichtsrat über die Zukunft von Boldt entscheiden und im Zuge dessen gegebenenfalls auch über einen Nachfolger.
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