HSV: Rückt Ivan Prtajin in den Fokus?
Kroate als möglicher Nachfolger von Robert Glatzel
Beim Hamburger SV liegt in diesen Tagen Spannung in der Luft, die allerdings nicht unbedingt positiver Natur ist. Denn den Rothosen droht der Abgang von Torjäger Robert Glatzel, der wie in den beiden vergangenen Jahren erneut Angebote aus der Bundesliga vorliegen hat und den Verein per Ausstiegsklausel für festgeschriebene 2,3 Millionen Euro Ablöse verlassen könnte.
Welche Bundesligisten genau um Glatzel werben, ist nicht bekannt. Der 1. FC Union Berlin, der FC Augsburg und Werder Bremen werden aber am häufigsten genannt und böten dem 30-Jährigen die Chance, in nicht mehr ganz jungem Fußballeralter seine bisher überschaubare Bilanz von 13 Bundesliga-Einsätzen auszubauen. Gut möglich, dass sich Glatzel diesmal trotz seiner Bindung an Stadt und Verein sowie intensiver Bemühungen von Trainer Steffen Baumgart und Sportvorstand Stefan Kuntz mit Blick auf seine nicht unendliche Karriere gegen Hamburg entscheiden wird.
Baumgart hat Wehen Wiesbaden schon länger im Blick
Klar ist, dass ein Abgang Glatzels nach 63 Toren und 18 Vorlagen in exakt 100 Zweitliga-Spielen für den HSV eine riesige Lücke hinterlassen würde, die nicht ohne Weiteres geschlossen werden könnte. Sicherlich nicht durch den bisherigen Glatzel-Backup Andras Nemeth und auch nicht durch Youngster Tom Sanne. Letzterer soll als mit 1,72 Metern relativ kleiner Mittelstürmer nicht unbedingt den Wunschvorstellungen Baumgarts entsprechen und könnte laut Bild angesichts von Anfragen aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga zu einem Wechselkandidaten werden.
Passen zu Baumgarts Vorstellungen würde hingegen Ivan Prtajin, den der in der Vergangenheit oft gut informierte X-Account IntoFootball mit dem HSV in Verbindung bringt. Beim gerade mit dem SV Wehen Wiesbaden abgestiegenen Kroaten soll der HSV schon früh sein Interesse hinterlegt haben und auch Prtajin selbst soll einem Wechsel nach Hamburg gegenüber nicht abgeneigt sein, wenngleich bisher wohl noch keine konkreteren Gespräche stattgefunden haben.
Aufgrund seiner freundschaftlichen Verbindung zu Wiesbadens Geschäftsführer Nico Schäfer war Baumgart in den letzten Jahren mehrfach bei Spielen vor Ort und dürfte so auch ein gutes Bild von Prtajin haben, der mit 1,89 Metern körperliche Robustheit mit technischen Fähigkeiten kombiniert. 13 Tore in 31 Zweitliga-Spielen und ein Treffer im Relegationsrückspiel gegen Jahn Regensburg (1:2) waren zwar zu wenig, um den SVWW in der 2. Liga zu halten, doch Prtajin selbst wird trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages kaum den Weg in die Drittklassigkeit antreten.
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