HSV: Ransford Königsdörffer im Sommer weg?
Offenisvmann will mehr spielen
Nach dem erfolgreichen Einstand gegen die SV Elversberg (1:0) darf Steffen Baumgart auch sein zweites Spiel als Trainer des Hamburger SV im Volksparkstadion absolvieren, wenn am Sonntag mit dem VfL Osnabrück der Tabellenletzte anreist – bei dem der HSV das Hinspiel am 22. September mit 1:2 verloren hat.
Auch wenn Baumgart damals noch beim 1. FC Köln in Amt und Würden war, ist man in Hamburg natürlich heiß darauf, zum einen diese Pleite geradezurücken, zum anderen aber auch weitere drei Punkte im Rennen um den angepeilten Direktaufstieg einzufahren.
Nicht nur Lob nach dem Siegtor gegen Elversberg
Dafür, dass es gegen Elversberg zum Dreier reichte, war letztlich Ransford Königsdörffer mit dem goldenen Tor in der 53. Minute hauptverantwortlich. Jener Königsdörffer, der ohne den verletzungsbedingten Ausfall von Jean-Luc Dompé vermutlich gar nicht in der Startelf gestanden hätte und der anschließend keineswegs nur Lob erhielt.
„Er hatte eine gute Aktion. Das war, dass er tief gegangen ist und den Ball optimal getroffen hat“, machte Baumgart auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kein Geheimnis daraus, beim 22-jährigen Offensivmann insgesamt viel Luft nach oben zu sehen: „Wenn ich mir in der ersten Halbzeit zwei, drei Aktionen angucke, dann muss er erst mal wieder dahinkommen, dass er seine Stärken zeigt. Seine Stärken sind nicht, den Ball nach hinten zu legen und zu zögern, sondern geradeaus laufen. Er hatte drei, vier Aktionen, wenn er da einen Schritt schneller ist, dann kann er vielleicht noch den zweiten oder dritten Torschuss machen.“
Ob Königsdörffer gegen Osnabrück erneut beginnen wird, scheint nach Baumgarts Aussagen keineswegs gewiss, wobei abzuwarten bleibt, ob Dompé fit wird. Der Franzose scheint zwar seine Rückenprobleme überwunden zu haben, verpasste das Training am Montag aber nun erkältet.
Mehr Spielzeit oder Wechsel
Königsdörffer ist unterdessen mit seinen Einsatzzeiten in dieser Saison nicht wirklich zufrieden. Nur sieben Mal durfte der vierfache Nationalspieler Ghanas von Beginn an ran und musste sich ansonsten mit zwölf Einwechslungen begnügen. Nach dem Trainerwechsel hofft Königsdörffer, der zu Ex-Coach Tim Walter dem Vernehmen nach kein gutes Verhältnis mehr hatte, nun auf mehr Spielanteile.
Bleibt es bei seiner Jokerrolle, will der auf beiden Flügeln und auch als zweite Spitze einsetzbare Offensivmann den HSV laut dem Abendblatt im Sommer trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages verlassen. An Interessenten dürfte es dann kaum mangeln, nachdem im vergangenen Sommer Sturm Graz bereits drei Millionen Euro Ablöse geboten haben soll und im Januar auch Spekulationen um Red Bull Salzburg die Runde machten.
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