HSV: Noah Katterbach sammelt Argumente in eigener Sache
Endgültige Entscheidung über Verpflichtung wohl erst nach der Saison
Mitte Januar vom 1. FC Köln gekommen, der sein Eigengewächs zuvor ein Jahr lang an den FC Basel verliehen hatte, stand Noah Katterbach seitdem in allen sechs Partien des Hamburger SV auf dem Platz. Nach zuvor fünf Einwechslungen inklusive sehr ansprechendem Kurzauftritt bei der Hamburger Aufholjagd beim 1. FC Heidenheim (3:3) durfte der 21-Jährige nun am Wochenende gegen den 1. FC Nürnberg (3:0) erstmals von Beginn an ran.
Der gelernte Linksverteidiger vertrat auf der rechten Abwehrseite den gelbgesperrten Moritz Heyer und machte seine Sache auch in dieser ungewohnten Rolle gut – für Tim Walter wenig überraschend: „Wenn einer Verteidiger auf der Bahn spielt, kann er sowohl rechts oder links verteidigen. Das hat er auch gezeigt. Er hat sich unsere Philosophie schnell angeeignet. Er macht es meiner Meinung nach top“, fand der HSV-Coach via Bild lobende Worte für Katterbach in Bezug auf die Partie gegen Nürnberg.
Tim Walter voll des Lobes
Generell ist Walter höchst angetan vom U21-Nationalspieler: „Katterbach hat eine brutal positive Energie. Wenn ich mir einen Spieler malen könnte, der im Winter dazukommen würde, dann würde ich Noah nehmen. Weil er auch ein ganz toller Charakter ist. Das bringt er alles in die Mannschaft ein. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten.“
Klingt stark danach, als würde es nicht bei der bislang vereinbarten Leihe bis zum Ende der Saison bleiben. Stattdessen hat Katterbach, der selbst ohnehin kein Geheimnis daraus macht, gerne länger für den HSV spielen zu wollen, bereits einige Argumente für eine feste Verpflichtung geliefert.
Eine Entscheidung könnte in dieser Hinsicht aber noch auf sich warten lassen. Denn der HSV besitzt nach Informationen der „Bild“ eine Kaufoption, die auch erst nach Abschluss der Saison gezogen werden kann. Es ist somit von Vereinsseite keine Eile geboten. Vielmehr kann einerseits abgewartet werden, ob Katterbach seine positiven ersten Eindrücke bestätigen kann. Und andererseits würde natürlich der Aufstieg in die Bundesliga das Budget für Transfers deutlich erhöhen. Die Aussicht auf die Bundesliga, in der der U21-Nationalspieler bereits 40 Spiele für den 1. FC Köln bestritten hat, dürfte für Katterbach noch eine zusätzliche Motivation darstellen.