HSV: Neuzugänge erst Mitte Januar?
Jonas Boldt will nichts überstürzen
Gegen die PSV Eindhoven bestreitet der Hamburger SV am heutigen Sonntag (16.30 Uhr) das erste Testspiel der Vorbereitung auf die Rückrunde. Während des Trainingslagers im spanischen Sotogrande folgt dann am Donnerstag noch ein weiterer Test gegen den FC Zürich, ehe tags darauf die Rückkehr in die Heimat erfolgt.
Nach jetzigem Stand werden auch dann noch keine Neuzugänge dabei sein, obwohl es ein offenes Geheimnis ist, dass sich der HSV gerne in der Innenverteidigung, auf der offensiven Außenbahn und wohl auch auf der Sechser-Position verstärken möchte. Nach Informationen der Morgenpost ist dabei nicht mit einem kurzfristigen Abschluss zu rechnen. Stattdessen könnte es bis nach dem Trainingslager, also bis Mitte Januar dauern, ehe zumindest eine erste Verstärkung präsentiert werden kann.
Für Sportvorstand Jonas Boldt ist es indes kein Problem, wenn sich die Suche nach neuem Personal etwas zieht. Vielmehr legt Boldt Wert darauf, die passenden Spieler zu finden anstatt schnell einen oder mehrere Neue vorzustellen: „Wir werden ganz in Ruhe gucken, was wir machen können und wenn sich Möglichkeiten ergeben, die wir für sinnvoll halten, dann werden wir zuschlagen.“
Boldt prüft einige Optionen
Boldt ist nach eigenen Angaben „sehr aktiv“ und hat seine Fühler in verschiedene Richtungen ausgestreckt. Der Fokus liegt dabei zwar auf dem deutschen Markt, doch ist auch die Verpflichtung eines ausländischen Spielers nicht ausgeschlossen, sofern dieser die entsprechende Qualität und die Fähigkeit mitbringt, sich schnell zu integrieren.
Konkrete Namen sind bislang noch Fehlanzeige. Abgesehen von Noah Katterbach, den der HSV nach der mit einem Kreuzbandriss unglücklich zu Ende gegangenen Ausleihe im Frühjahr 2023 dem Vernehmen nach gerne fest vom 1. FC Köln verpflichten würde. Am gestrigen Samstag durfte sich Katterbach beim 4:4 im Testspiel bei Rot-Weiss Essen aber erst einmal über 60 Minuten dem neuen FC-Trainer Timo Schultz zeigen – und konnte dabei nur bedingt Pluspunkte sammeln.
Gut möglich daher, dass die Geißböcke Katterbach die Freigabe erteilen würden. Ein Transfer bliebe aber eine Frage der Finanzen, müsste Katterbach dafür doch seinen gut dotierten Vertrag in Köln auflösen und für deutlich weniger Geld in Hamburg unterschreiben. Wer für die Differenz aufkommt, könnte in den Gesprächen über einen Wechsel zum entscheidenden Punkt werden.