HSV: Neuer Stürmer im Winter denkbar
Robert Glatzel vor März wohl nicht zurück
HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz muss sic Gedanken um den Sturm machen. © IMAGO / Team 2
Die Hoffnung des Hamburger SV auf Entwarnung bei Robert Glatzel hat sich nicht erfüllt. Die Verletzung, die sich der Torjäger im Testspiel gegen Aarhus GF bei einem Sprint ohne gegnerische Einwirkung zugezogen hat, stellte sich als Sehnenabriss im Hüftbereich heraus, der einen operativen Eingriff unausweichlich macht.
Nachdem der HSV am Samstagabend bereits offiziell einen Ausfall von einigen Monaten und in jedem Fall bis Jahresende vermeldete, geht ein Bericht des Abendblattes sogar noch deutlich weiter. Demnach wird Glatzel, der bereits zu Beginn der Woche operiert werden soll, sogar mindestens bis März ausfallen. Weil offenbar eine sechs Jahre alte Verletzung, die schlecht verheilt ist, mit ein Grund für den jetzigen Sehnenabriss war, wird der Eingriff vergleichsweise aufwändig und eine lange Rehaphase nach sich ziehen.
Mit Selke und Königsdörffer nur noch zwei Stürmer im Kader
Kurzfristig wird der HSV nicht mit der Nachverpflichung eines vereinslosen Stürmers wie dem im Umfeld gehandelten Eric Maxim Choupo-Moting oder auch Anthony Modeste auf den Ausfall Glatzels reagieren, sondern stattdessen auf Ransford Königsdörffer als zweitem Angreifer neben Davie Selke bauen. Sollte einer der beiden ausfallen, würde es aber schon eng mit zwei Stürmern und Notlösungen etwa mit Marco Richter wären gefragt oder eine Anpassung der Grundordnung zu nur einem Neuner.
In jedem Fall werden die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz und Trainer Steffen Baumgart in den nächsten Wochen genau hinschauen. Wahrscheinlich zudem, dass parallel dazu bereits der winterliche Stürmermarkt analysiert wird. Denn je nach Verlauf der Spieltage bis Weihnachten ist nicht ausgeschlossen, dass dann ein neuer Angreifer gesucht wird, um in vorderster Front bis zu Glatzels Rückkehr im März oder womöglich noch später nicht durchweg auf Kante genäht zu sein.
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