HSV: Mario Vuskovic noch im Jahr 2023 wieder dabei?
Berufungsverhandlung vor dem CAS könnte Anfang Dezember steigen
Wenn der Hamburger SV am heutigen Samstag bei der SV Elversberg seinen guten Saisonstart ausbauen und seine Aufstiegsambitionen unterstreichen will, bleibt Mario Vuskovic ein weiteres Mal nur die Jokerrolle. Zwar verfügt Trainer Tim Walter dank der Neuzugänge Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic, Rückkehrer Stephan Ambrosius und Kapitän Stephan Ambrosius grundsätzlich über eine gute Auswahl im Abwehrzentrum, doch mit Vuskovic ist der fraglos veranlagteste Hamburger Innenverteidiger weiterhin außer Gefecht gesetzt.
Seit Bekanntwerden eines positiven Dopingtests im November 2022 ist Vuskovic gesperrt und obwohl mit dem im September erfolgten Positivtest einige Ungereimtheiten verbunden sind, wurde eine Sperre bis zum 15. November 2024 verhängt. Allerdings haben Vuskovic und der HSV diese nicht akzeptiert, sondern Berufung eingelegt, für die es vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) nun wohl auch einen Termin gibt. Wie die Morgenpost berichtet, soll für die Verhandlung der Zeitraum vom 6. bis 8. Dezember vorgesehen sein. Die Berfürchtung von Vuskovic und seiner Vertreter, dass sich der CAS erst im nächsten Jahr dem Fall annehmen könnte, würde sich damit nicht bestätigen.
Zwei Spiele vor Weihnachten wären bei Freispruch möglich
Noch ist der Termin zwar nicht fix, doch besteht die realistische Hoffnung, dass noch vor Weihnachten Klarheit geschaffen wird, wenngleich noch nicht klar ist, dass der CAS nach der Verhandlung auch unverzüglich eine Entscheidung treffen wird. Im für den HSV günstigsten Fall würde der Internationale Sportgerichtshof aber direkt einen Freispruch erteilen und Vuskovic‘ Sperre mit sofortiger Wirkung aufheben.
Dann könnte der 21 Jahre alte Kroate zumindest theoretisch am Ende der Hinrunde wieder ins Geschehen eingreifen. Nach dem CAS-Termin stünden gegen den SC Paderborn und beim 1. FC Nürnberg noch zwei Spieltage auf dem Programm. Allerdings wäre es für Vuskovic, der aufgrund seiner Sperre derzeit und auch bis zum CAS-Termin nicht mit der Mannschaft trainieren darf, weitgehend ein Kaltstart ohne Spielpraxis – sodass ein Comeback selbst bei positivem und direktem CAS-Urteil erst im Januar wirklich realistisch ist.