HSV: Marco Richter vor ungewisser Zukunft

Weiterverpflichtung eher unwahrscheinlich

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 10.04.25 | 07:19
© IMAGO / Nordphoto

Eher keine Perspektive beim HSV: Marco Richter. © IMAGO / Nordphoto

Wenn der Hamburger SV am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen will, wird Marco Richter mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf dem Platz stehen. Denn seit seiner Ende August erfolgten Ausleihe vom 1. FSV Mainz 05 bestritt der 27-Jährige 23 von 24 möglichen Zweitliga-Partie, blieb lediglich beim 2:2 Ende September gegen den SC Paderborn komplett auf der Bank.

Immerhin 13 Mal durfte Richter von Beginn an ran, wobei die Tendenz in dieser Hinsicht klar negativ ist. Seit dem 3:0-Sieg im Februar gegen den 1. FC Kaiserslautern, als Ludovit Reis nach überstandener Muskelverletzung erstmals wieder in der Anfangsformation stand, reichte es für Richter nur noch zu sechs Einwechselungen. Und daran wird sich zumindest kurzfristig auch nichts ändern, sieht Trainer Merlin Polzin doch neben Reis auch Adam Karabec aktuell vor Richter.

In Bezug auf Karabec hat Polzin gerade recht deutlich gemacht, sich eine feste Verpflichtung des von Sparta Prag nur ausgeliehenen tschechischen U21-Nationalspielers zu wünschen: „Ich als Trainer würde ihn sehr gerne hier beim HSV sehen. Es macht mir sehr viel Spaß, ihn Fußball spielen zu sehen. Er ist ein Spieler mit sehr, sehr viel Potenzial“, zitiert Bild den HSV-Coach, der aber auch weiß, dass die Kaufoption für Karabec bis zu fünf Millionen Euro in Anspruch nehmen würde.

Wohl auch in Mainz ohne Perspektive

Ähnliche Aussagen Polzins über Richter gibt es bis dato nicht. Auch deshalb nicht, weil der ehemalige U21-Nationalspieler mit einem Tor und zwei Vorlagen die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch Richter selbst hat sich laut der Morgenpost mehr vom Engagement in Hamburg erhofft und nun einen Beraterwechsel vollzogen, der gemeinhin als Vorbote einer Veränderung zu werten ist.

Wie die „Morgenpost“ weiter berichtet, spricht im Moment wenig für einen Verbleib beim HSV, aber auch in Mainz scheint der Offensivmann trotz eines bis 2027 gültigen Vertrages keine große Perspektive zu haben.

Umso wichtiger wäre es für Richter, in den kommenden Wochen nochmal Eigenwerbung zu betreiben, um vielleicht den einen oder anderen Klub aufmerksam zu machen.

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