HSV: Kurzfristige Entscheidung bei Noah Katterbach?
Personalie wohl abhängig vom neuen Trainer des 1. FC Köln
Wie bei den meisten Ligarivalen geht es auch für den Hamburger SV am Dienstag mit dem Trainingsauftakt im neuen Jahr wieder los. Trainer Tim Walter wird dann nach jetzigem Stand noch keinen Neuzugang begrüßen können, was sich aber an den folgenden Tagen ändern könnte. Auch, weil zumindest der wegen des erneuten Ausfalls von Sebastian Schonlau gesuchte Innenverteidiger möglichst schon am 4. Januar mit ins Trainingslager im südspanischen Sotogrande fliegen soll.
Ob dann Stephan Ambrosius und Ransford-Yeboah Königsdörffer dabei sein werden, entscheidet sich am heutigen Neujahrstag. In den nächsten Stunden will Ghanas Nationaltrainer Chris Hughton sein finales Aufgebot für den Afrika-Cup bekannt geben. Ob mit oder ohne die beiden für den vorläufigen Kader nominierten HSV-Profis ist aktuell noch völlig offen.
Eine weitere Entscheidung könnte auch zeitnah fallen. Wie der HSV startet auch der 1. FC Köln am Dienstag mit der Vorbereitung auf die Rückrunde, allerdings nach der kurz vor Weihnachten erfolgten Trennung von Steffen Baumgart noch ohne neuen Cheftrainer. Für den HSV ist das relevant, weil der Baumgart-Nachfolger maßgeblich darüber (mit)entscheiden wird, wie die weiteren Planungen mit Noah Katterbach aussehen, der im Volkspark seit geraumer Zeit als potentieller Neuzugang gilt
Die Finanzen als Knackpunkt?
Der Linksverteidiger hatte unter Baumgart keinen leichten Stand und wechselte deshalb vor einem Jahr auf Leihbasis nach Hamburg. In elf Einsätzen hinterließ der zwölffache U21-Nationalspieler einen guten Eindruck und besaß gute Chancen auf eine Weiterverpflichtung, ehe im April das Verletzungspech in Form eines Kreuzbandrisses zuschlug.
Katterbach kehrte nach Köln zurück, absolvierte dort seine Reha und kam ab November zu immerhin fünf Einsätzen für die zweite Mannschaft der Geißböcke in der Regionalliga West. Der 22-Jährige ist somit wieder fit, hat beim FC mit Leart Paqarada und Max Finkgräfe allerdings zwei Konkurrenten auf der linken Abwehrseite, für die zumindest unter Baumgart auch Dominique Heintz eine Alternative war. Nicht unwahrscheinlich deshalb, dass auch der neue FC-Trainer Katterbach als eher verzichtbar einstuft.
Knackpunkt bei einem möglichen Wechsel nach Hamburg könnten indes die Finanzen sein. Katterbachs Vertrag in Köln läuft zwar im Juni aus, soll bis dahin aber noch sehr gut dotiert sein. Ohne Weiteres wird Katterbach dieses Arbeitspapier somit kaum auflösen und für weniger Geld beim HSV unterschreiben. Ob der 1. FC Köln zur Zahlung einer Abfindung bereit ist, bleibt aber abzuwarten.