HSV: Jerome Boateng denkt an Rückkehr
Karriereende für den Weltmeister noch kein Thema
Mit Francisco Montero (Besiktas Istanbul) für die Innenverteidigung und Noah Katterbach (1. FC Köln) hat der Hamburger SV in den vergangenen Tagen auf Leihbasis zwei Defensivkräfte hinzugeholt und zunächst vergleichsweise kostengünstig auf Leihbasis die Lücken wieder geschlossen, die der positive Doping-Test bei Mario Vuskovic und der Abgang von Tim Leibold (Sporting Kansas City) gerissen haben.
Bis zum Transferschluss Ende Januar steht nun noch ein Backup für Torjäger Robert Glatzel auf dem Wunschzettel, wobei aber fraglich ist, ob sich ein auch wirtschaftlich in den Rahmen passender Stürmer findet.
Unterdessen sorgt Jerome Boateng mit einigen Aussagen bei Sky für Aufsehen. Der Weltmeister von 2014, der zu Beginn seiner erfolgreichen Karriere schon von 2007 bis 2010 für den HSV spielte, hält es nicht für unmöglich, nochmal ins Trikot mit der Raute auf der Brust zu schlüpfen: „Ich habe mitbekommen, dass sich viele Fans meine Rückkehr zum HSV wünschen. Das freut mich sehr und ich kann nur sagen, dass ich nichts ausschließe.“
Boateng wünscht dem HSV den Aufstieg
Klar ist für Boateng, auch über den Sommer und sein aktuelles Vertragsende am 30. Juni bei Olympique Lyon hinaus weiter professionell spielen zu wollen. In diesem Zusammenhang thematisierte der 34-Jährige dann abermals seinen Ex-Klub: „Ich denke noch lange nicht an ein Karriereende, will im Sommer nochmal topfit angreifen und habe nur schöne Erinnerungen an den Hamburger SV. Dieser Verein mit diesen Fans und dieser schönen Stadt gehört in die erste Liga. Ich hoffe, dass der HSV aufsteigt.“
Die Rückkehr in die Bundesliga wäre wohl die Grundvoraussetzung für beide Seiten, sich überhaupt konkretere Gedanken über eine erneute Zusammenarbeit zu machen. Selbst dann und trotz Ablösefreiheit wäre es für den HSV aber ohne deutliches finanzielles Entgegenkommen Boatengs kaum möglich, den 76-fachen Nationalspieler zu verpflichten.