HSV: Ignace van der Brempt schließt Verbleib nicht aus
Feste Verpflichtung aber wohl allenfalls im Aufstiegsfall denkbar
Es hat zwar ein wenig gedauert, doch kurz vor dem Rückrundenstart am Samstag beim FC Schalke 04 kommt doch noch Bewegung in den Kader des Hamburger SV. Mit dem vom FC Augsburg ausgeliehenen Masaya Okugawa wurde die variabel einsetzbare Offensivkraft, die den Konkurrenzkampf vor allem auf den Flügeln befeuern soll, bereits offiziell präsentiert.
Ein Innenverteidiger und ein Sechser stehen zudem auf der Einkaufsliste, ebenso wie Noah Katterbach, dessen Rückkehr vom 1. FC Köln Medienberichten zufolge für den Sommer bereits fix verabredet sein soll. Ob der Linksverteidiger wie vor einem Jahr noch im Januar nach Hamburg kommt, hängt nun maßgeblich von einer finanziellen Einigung aller Parteien ab.
Verlassen hat den HSV derweil vorerst Valon Zumberi, der vor seiner Ausleihe an den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen seinen zuvor auslaufenden Vertrag bis 2025 verlängert hat. Möglich, dass mit Elijah Krahn noch ein zweiter Youngster einen ähnlichen Weg beschreitet. Auch beim 20-jährigen Mittelfeldtalent ist laut der Morgenpost eine Leihe für die Rückrunde denkbar.
Vertrag in Salzburg bis 2026
Selbst hatte der HSV schon vor Okugawa mit Dennis Hadzikadunic (FK Rostov), Lukasz Poreba (RC Lens) und Ignace van der Brempt (Red Bull Salzburg) drei Leihspieler in seinen Reihen. Während Hadzikadunic im Abwehrzentrum wechselhaft agierte und sich den einen oder anderen Patzer erlaubte, kam Poreba im Mittelfeld bisher nicht über eine Nebenrolle hinaus. Hinter einer Weiterverpflichtung des Duos stehen daher größere Fragezeichen.
Das gilt auch für van der Brempt, den der HSV aber sicherlich gerne halten würde. Der 21-jährige Belgier hat sich auf der rechten Abwehrseite auf Anhieb zum Leistungsträger aufgeschwungen, war indes Salzburg im Januar 2022 auch nicht grundlos fünf Millionen Euro Ablöse an den Club Brügge wert. Der österreichische Serienmeister räumte dem HSV denn auch keine Kaufoption ein und plant dem Vernehmen nach selbst langfristig mit van der Brempt.
Für den belgischen U21-Nationalspieler ist eine Rückkehr nach Salzburg aber trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages in der Mozartstadt noch keineswegs ausgemachte Sache. Vielmehr schloss van der Brempt nun gegenüber dem Abendblatt einen Verbleib beim HSV explizit nicht aus: „Was danach passiert, ob ich zurück nach Salzburg gehe oder nicht, werden wir sehen. Es kann auch eine Option sein, dass ich bleibe. Alles ist möglich.“
Nüchtern betrachtet dürfte für die Hanseaten eine feste Verpflichtung schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen allerdings kaum möglich sein. Allenfalls im Aufstiegsfall könnte ein entsprechendes Budget vorhanden sein, mit dem dann freilich auch auf anderen Positionen nachgebessert werden müsste.