HSV: Guilherme Ramos zurück nach Portugal?
Nach Jonas David sind weitere Abgänge möglich
In den vergangenen Tagen ist beim Hamburger SV vieles nach Plan gelaufen. Nach dem Mitte vergangener Woche vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehenen Marco Richter kamen kurz vor Transferschluss am Freitag mit Lucas Perrin (Racing Straßburg) und Emir Sahiti (Hajduk Split) noch zwei weitere Verstärkungen, die zwar tags darauf anders als der zu einem Kurzdebüt gekommene Richter noch nicht zum Kader gehörten, aber dennoch einen 4:1-Sieg gegen Preußen Münster bejubeln durften.
Obwohl das Aufgebot noch wie erhofft verstärkt werden konnte und nur noch vereinslose Spieler verpflichtet werden dürften, ist der Transfersommer für die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz aber noch lange nicht vorbei. Vielmehr geht es nun darum, den durch die späten Neuverpflichtungen (zu) groß gewordenen Kader wieder zu verschlanken.
Die am Sonntag vermeldete Vertragsauflösung mit Innenverteidiger Jonas David, der eine Abfindung erhielt und sich nun nach einem neuen Klub umsieht, soll in diesem Zusammenhang nur der Anfang gewesen sein. So ist es kein Geheimnis, dass der HSV auch Anssi Suhonen und William Mikelbrencis keine Steine in den Weg legen würde. Beide sind auch durchaus wechselwillig, doch ob sich noch passende Optionen auftun, bleibt abzuwarten. Anders ist die Lage bei Levin Öztunali, für den wie für David, Suhonen und Mikelbrencis im Spieltagskader von Trainer Steffen Baumgart gegen Münster kein Platz war, der aber seinen dem Vernehmen nach gut dotierten Vertrag bis 2026 nicht aufgeben will.
Ramos nur noch Innenverteidiger Nummer fünf
Am wahrscheinlichsten ist ein kurzfristiger Abgang derweil bei Guilherme Ramos, für den laut Bild zumindest eine lockere Anfrage aus seiner portugiesischen Heimat vorliegen soll. Der 27-Jährige ist hinter Sebastian Schonlau, Dennis Hadzikadunic, Lucas Perrin und Moritz Heyer nur noch Innenverteidiger Nummer fünf, müsste zudem im Zweifel wohl dem vielseitigen Daniel Elfadli den Vortritt lassen.
Weil Ramos selbst trotz eines Vertrages bis 2026 offenbar unbedingt weg will, ist eine Lösung wahrscheinlich. Ein Wechsel nach Portugal allerdings müsste am heutigen Montag über die Bühne gehen. In anderen Ländern wie Belgien, Österreich oder der Türkei könnte Ramos auch in den nächsten Tagen noch unterschreiben.
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