HSV: Geht Levin Öztunali nach nur einem Jahr schon wieder?

Kader soll kleiner werden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 08.07.24 | 07:52
© IMAGO / Eibner

Ein enttäuschendes erstes Jahr zurück beim HSV: Levin Öztunali. © IMAGO / Eibner

Mit Daniel Elfadli (1. FC Magdeburg) und dem von Sparta Prag inklusive einer Kaufoption über rund drei Millionen Euro ausgeliehenen Adam Karabec hat der Hamburger SV zwar bislang erst zwei Neuzugänge präsentiert, aber dennoch umfasst der Kader von Trainer Steffen Baumgart aktuell auch wegen einiger Leihrückkehrer 32 Akteure.

Eingerechnet sind zwar auch Mario Vuskovic, der trotz der großen Hoffnung auf einen zeitnahen Freispruch und eine damit verbundene Aufhebung der Doping-Sperre weiter nicht trainieren darf, der fünfte Torwart Hannes Hermann und Sturmtalent Tom Sanne, die zumindest im Moment aber allesamt keine Rolle spielen, aber auch ohne dieses Trio ist der Kader zu groß – zumal noch weitere Verstärkungen gesucht werden.

Sportvorstand Stefan Kuntz macht deshalb im Abendblatt auch kein großes Geheimnis daraus, sich noch von Spielern trennen zu wollen: „Ich glaube, wenn die ganzen Transfers durch sind, merkt der eine oder andere, dass es nicht so gut aussieht in puncto Spielzeit. Diesbezüglich werden wir ganz offen und ehrlich miteinander umgehen.“

Öztunali nur in einer Nebenrolle

Neben dem von einer Leihe zum VfB Lübeck zurückgekehrten Daouda Beleme zeichnet sich schon recht klar ab, wer keine große Perspektive hat. Etwa Moritz Heyer und William Mikelbrencis, da Coach Baumgart auf der rechten Abwehrseite große Stücke auf Nicolas Oliveira hält, zudem noch ein neuer Rechtsverteidiger kommen soll. Mikelbrencis und trotz seiner Flexibilität auch Heyer dürfen laut dem „Abendblatt“ gehen.

In der Innenverteidigung sind die zuletzt bereits verliehenen Jonas David (Hansa Rostock) und Valon Zumberi (FC Schaffhausen) Streichkandidaten. Zumberi allerdings fällt nach einer Knie-OP erst einmal längere Zeit aus, wodurch ein laut Bild offenbar schon weit gediehener Transfer vermutlich geplatzt ist.

Ebenfalls mit einem Wechsel beschäftigen könnte sich dem „Abendblatt“ zufolge Levin Öztunali, an dessen Rückkehr im vergangenen Sommer einige Hoffnungen geknüpft waren. Doch der 28-Jährige erwies sich nicht als Verstärkung und kam über eine Nebenrolle nicht hinaus. Sollte der HSV zusätzlich zu Jean-Luc Dompé, Bakery Jatta und Ransford Königsdörffer auf der offensiven Außenbahn einen weiteren Konkurrenten hinzuholen, ist nicht ausgeschlossen, dass sich Öztunali trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages nach Alternativen umsieht.

Weil der ins Auge gefasste Lawrence Ennali (Gornik Zabrze) zu teuer ist und gegebenenfalls auch Karabec auf dem Flügel einspringen könnte, ist derzeit aber eher nicht mehr mit einer Verpflichtung für die offensive Außenbahn zu rechnen.

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