HSV: Gedanken auch an Jocelyn Gourvennec

Franzose erweitert den Kreis der Trainerkandidaten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 03.12.24 | 11:39
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Die Trainerfrage beim HSV scheint im Moment völlig offen. © imago images / Michael Schwarz

Mit dem 3:1-Sieg am Sonntag beim Karlsruher SC hat Merlin Polzin seine Chancen auf die Beförderung zum Cheftrainer des Hamburger SV vergrößert. Der 34-Jährige, der bereits im Februar vor der Verpflichtung von Steffen Baumgart übergangsweise das Kommando übernommen hatte und dann wieder ins zweite Glied zurückgerückt ist, wird in jedem Fall auch am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 in verantwortlicher Position auf der Bank sitzen.

Knüpft der HSV an leistungs- und ergebnistechnisch an den Auftritt in Karlsruhe an, rückt der interne Aufstieg Polzins mutmaßlich näher, wenngleich eine endgültige Entscheidung darüber wohl erst nach Abschluss der Hinrunde fallen würde.

Für den Fall, dass es gegen Darmstadt einen Rückschlag setzt und doch ein externer Chefcoach kommen soll, klopft Sportvorstand Stefan Kuntz parallel zur Vorbereitung auf die anstehende Partie verschiedene Möglichkeiten ab. Bruno Labbadia ist weiterhin ein Kandidat, doch das Zögern spricht nicht unbedingt für volles Vertrauen in den 58-Jährigen, dessen dritte Amtszeit in Hamburg nicht unkritisch gesehen würde.

Gourvennec seit März vereinslos

Die Entscheidung muss indes nicht zwingend zwischen Polzin und Labbadia fallen. Vielmehr sind auch noch andere Kandidaten in der Verlosung. Wie die Sport Bild berichtet, zählt auch der schon länger gehandelte Henrik Rydström von Malmö FF zu den möglichen Optionen. Der 48 Jahre alte Schwede müsste allerdings aus einem laufenden Vertrag herausgeholt werden. Anders als Jocelyn Gourvennec, mit dem sich die Hanseaten laut „Sport Bild“ ebenfalls beschäftigen. Der 52 Jahre alte Franzose stand bei 249 Spielen in der Ligue 1 in der Verantwortung, ist seit seinem Aus beim FC Nantes im März aber ohne Verein.

Gourvennec, der gut Deutsch sprechen soll, stünde somit wie Labbadia und möglicherweise anders als Rydström komplikationslos sofort zur Verfügung. Alle drei Trainer und auch potentielle weitere Kandidaten sind aber letztlich davon abhängig, wie es für den HSV in den nächsten Spielen mit Polzin läuft, der seine Zukunft als Cheftrainer ein Stück weit in der eigenen Hand zu haben scheint.

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