HSV: Gedanken an Regensburgs Jan Elvedi
Ein neuer Innenverteidiger wird gesucht
Im HSV-Blickfeld: Jan Elvedi (l.). © IMAGO / Jan Hübner
Noch ist zwar nicht klar, wie lange Mario Vuskovic dem Hamburger SV fehlen wird, doch nachdem auch die B-Probe des kroatischen Innenverteidigers positiv war, ist mit einer längeren Doping-Sperre zu rechnen. Die maximal möglichen vier Jahre werden es zwar normalerweise nicht annähernd werden, zumal Vuskovic weiter seine Unschuld beteuert und nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 19.12.2022) weder auf dem Handy noch auf dem Laptop des 21-Jährigen Beweise für ein absichtliches Doping-Vergehen gefunden worden sein sollen.
Doch die HSV-Verantwortlichen müssen aktuell davon ausgehen, dass Vuskovic in den nächsten Monaten nicht eingesetzt werden kann und somit zwingend nach Ersatz für das mit Sebastian Schonlau, Jonas David und Valon Zumberi nur noch dünn besetzte Abwehrzentrum suchen. Auch, da es für den zentral ebenso einsetzbaren Allrounder Moritz Heyer auf der rechten Abwehrseite keinen gleichwertigen Vertreter gibt.
Elvedi einer der Stützen beim Jahn
Weil man in der Branche natürlich um die Nöte und den Bedarf der Hanseaten weiß, erhalten Sportvorstand Jonas Boldt und Chefscout Claus Costa laut dem Abendblatt dieser Tage zahlreiche Angebote und Vorschläge von Spielerberatern. Boldt und Costa werden aber sicherlich auch von sich aus den Markt sondieren und die vorhandenen Möglichkeiten abklopfen.
In diesem Zusammenhang soll laut dem „Abendblatt“ unter anderem über Jan Elvedi nachgedacht worden sein. Der 26 Jahre alte Schweizer, dessen Zwillingsbruder Nico bei Borussia Mönchengladbach spielt und mit der Nati bei der WM 2022 in Katar im Einsatz war, kam vor zweieinhalb Jahren vom SC Kriens zum SSV Jahn Regensburg und bestritt seitdem 69 Zweitliga-Spiele. In der laufenden Saison verpasste der 1,87 Meter große Abwehrspieler keine Minute und zählt bei den Oberpfälzern längst zu den absoluten Stützen.
Elvedi, dessen Vertrag in Regensburg am Ende der Saison ausläuft, dürfte nun den nächsten Schritt anpeilen. Dass dieser nach Hamburg führt, ist aber im Moment eher unwahrscheinlich. So soll man sich beim HSV zwar mit Elvedi beschäftigt haben, doch offenbar ist der gebürtige Züricher nicht die erste Wahl. Elvedis Berater Gianluca di Domenico jedenfalls soll bislang noch keine Anfrage seitens des HSV erhalten haben.
