HSV: Folgt Alessio Castro-Montes auf Levin Öztunali?
Belgischer Rechtsverteidiger auf der Wunschliste
Nach den Verpflichtungen von Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld) und Immanuel Pherai (Eintracht Braunschweig) hat der Hamburger SV am heutigen Dienstag seinen dritten Neuzugang präsentiert und damit mächtig überrascht. Denn eine Rückkehr von Levin Özunali, der von 2006 bis 2013 im Nachwuchs der Hanseaten und zuletzt für den 1. FC Union Berlin spielte, hatte rund ums Volksparkstadion niemand auf dem Zettel.
„Mit seiner professionellen Einstellung, seiner Power und der hohen Identifikation mit dem HSV stellt er einen wichtigen Faktor in unserer Kaderzusammenstellung dar“, freute sich Sportvorstand Jonas Boldt auf der Vereinshomepage umso mehr, der Öztunali einst 2013 aus dem Hamburger Nachwuchs zu Bayer Leverkusen lotste, wo dem schnellen und variabel einsetzbaren Offensivmann aber der ganz große Durchbruch ebenso verwehrt blieb wie danach bei Werder Bremen, beim 1. FSV Mainz 05 und zuletzt in Berlin.
Castro-Montes mit weiteren Optionen
Mit Öztunali stellt sich der HSV in der Offensive nochmals breiter auf und kann bei der weiteren Kaderplanung den Fokus verstärkt auf die Defensive legen, für die nach Ramos noch ein weiterer Innenverteidiger sowie ein Rechts- und ein Linksverteidiger gesucht wird. Für das Abwehrzentrum gilt der Georgier Saba Sazonov von Dynamo Moskau weiterhin als heißer Kandidat, während der Wunschkandidat für die rechte Seite offenbar aktuell noch bei KAA Gent spielt.
Wie das Abendblatt berichtet, hat Alessio Castro-Montes das Interesse des HSV geweckt. Der 26 Jahre alte Belgier, der aus einem noch ein Jahr laufenden Vertrag herausgekauft werden müsste, soll schon in Hamburg gewesen sein. Der HSV hat den 1,75 Meter großen Rechtsfuß mit spanischen Wurzeln offenbar genau wie Sazonov schon seit längerem im Visier. Auch mit Blick auf einen möglichen Bundesliga-Aufstieg ist Castro-Montes ins Blickfeld gerückt, wird indes nun nicht ganz einfach von Liga zwei zu überzeugen sein. Dass der auch als Schienenspieler sowie beidseitig einsetzbare Außenverteidiger auch andere Anfragen vorliegen haben soll, macht es für den HSV nicht einfacher.