HSV: Eric Maxim Choupo-Moting zu teuer

Nachverpflichtung wäre für Stefan Kuntz zudem "das falsche Signal"

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 23.10.24 | 07:17
Stefan Kuntz. © IMAGO / Team 2

Stefan Kuntz vertraut dem vorhandenen Personal. © IMAGO / Team 2

Spiel Nummer eins nach der Hiobsbotschaft in der Länderspielpause mit dem monatelangen Ausfall von Torjäger Robert Glatzel hätte für den Hamburger SV kaum besser verlaufen können. Denn gegen den zuvor noch ungeschlagenen 1. FC Magdeburg gelang nicht nur ein 3:1-Heimsieg, sondern mit Ransford Königsdörffer und Davie Selke trafen auch die beiden Stürmer, die in Abwesenheit von Glatzel besonders gefordert sind und zu denen es im aktuellen Kader keine Alternativen gibt.

Einen vereinslosen Angreifer hinzuzuholen, hat Trainer Steffen Baumgart trotz der nur noch überschaubaren Auswahl bereits vergangene Woche ausgeschlossen, nachdem zumindest gerüchteweise mit Eric Maxim Choupo-Moting und Anthony Modeste zwei Routiniers ins Gespräch gebracht worden waren.

Nun äußerte sich in der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 23.10.2024) auch Sportvorstand Stefan Kuntz zu der Thematik und ging konkret auf Nachfrage konkret auf die Personalie Choupo-Moting ein: „Erstens: Finanziell wäre das für uns nicht machbar“, ließ Kuntz durchblicken, dass der 35-Jährige nach zuletzt vier Jahren beim FC Bayern München und davor zwei Spielzeiten bei Paris St. Germain gehaltstechnisch in anderen Sphären unterwegs wäre.

Viel darf nicht mehr passieren

Zugleich erklärte Kuntz aber auch, dass eine Nachverpflichtung dem vorhandenen Personal nicht ganz einafach zu vermitteln wäre: „Zweitens: Wir können nicht sagen, wir haben einen starken, breiten Kader, dazu einen tollen Mannschaftsgeist. Dann fällt jemand länger aus, und wir holen sofort einen anderen. Das wäre das falsche Signal. Wir haben viel Vertrauen in unsere Mannschaft, das hat das 3:1 zuletzt gegen Magdeburg gezeigt.“

Gleichwohl wissen natürlich auch Kuntz und Baumgart, dass im Hamburger Angriff nichts mehr passieren darf. Sollten Selke und/oder Königsdörffer ausfallen, müsste schon improvisiert werden. Auch deshalb dürfte es nicht ausgeschlossen sein, dass der HSV trotz des von Kuntz betonten Vertrauens in den Kader im Winter noch einen Stürmer als Backup hinzuholt.

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