HSV: Enrico Maaßen und Urs Fischer im Hinterkopf?
Merlin Polzin benötigt direkt Ergebnisse
Durch den Sieg von Hannover 96 gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) ist der Hamburger SV am Freitagabend auf den vierten Platz abgerutscht. Schon am heutigen Samstag können sich die Hanseaten im Nordduell bei Hansa Rostock aber den Relegationsrang zurückholen und mit einem eigenen Sieg sogar auf Rang zwei klettern, sofern Holstein Kiel im Parallelspiel nicht beim SC Paderborn gewinnt.
Alle Augen werden sich beim Anpfiff und auch während der Partie auf die HSV-Bank richten, auf der nach der zu Wochenbeginn erfolgten Freistellung von Tim Walter dessen bisheriger Assistent Merlin Polzin als Interimscoach Platz nehmen wird. Der 33-Jährige besitzt dem Vernehmen nach durchaus die Aussicht, zur Dauerlösung zu werden, wird indes nicht allzu viele Chancen erhalten, sondern muss schnell Ergebnisse liefern und dafür insbesondere die zuletzt viel zu wacklige Defensive stabilisieren.
Sollte es mit Polzin in Rostock schief gehen, ist zwar nicht ausgeschlossen, dass es in dieser Konstellation noch weiter geht, doch würden die Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt in diesem Fall sicherlich ihre Bemühungen um eine externe Lösung mit mehr Erfahrung intensivieren.
Urs Fischer pausiert bis zum Sommer
Aktuell passiert in diesem Zusammenhang wenig oder es dringt zumindest kaum etwas nach außen durch. Zum vermeintlichen Top-Kandidaten Steffen Baumgart soll unterdessen bisher noch keine Kontaktaufnahme erfolgt sein. Der bis Dezember für den 1. FC Köln tätige Baumgart dürfte aber grundsätzlich auf der Liste stehen, möglicherweise aber nicht als erste Option.
So berichtet das Hamburger Abendblatt, dass rund um den Volkspark stattdessen der im Oktober beim FC Augsburg entlassene Enrico Maaßen verstärkt gehandelt wird. Maaßen wäre wohl auch bereit, direkt einzusteigen. Anders als Urs Fischer, der laut der Sport Bild nach seinem Aus beim 1. FC Union Berlin im November bis zum Ende der Saison pausieren will. Im Sommer will der 57-jährige Schweizer aber wieder einen Verein übernehmen und soll durchaus angetan sein von der Strahlkraft des HSV. Allerdings wäre der Bundesliga-Aufstieg wohl die Voraussetzung dafür, dass sich Fischer ernsthaft mit einem Engagement in Hamburg auseinandersetzen würde.
Beim HSV sähen es die Verantwortlichen ungeachtet dessen wohl am liebsten, wenn der Plan mit Polzin aufginge und mit dem Trainertalent am Ende der Sprung in die Bundesliga gelänge. Polzin dann ins zweite Glied zurückzuversetzen und einen gestandenen Fußball-Lehrer zu verpflichten, wäre indes sicher auch nicht einfach.
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