HSV: Eine Chance für Tom Sanne – oder Abschied im Sommer?
Anfragen aus Dänemark für das Sturmtalent
Der Druck ist enorm, der vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den SV Wehen Wiesbaden auf dem Hamburger SV lastet. Zum einen natürlich, weil mit dem zweiten Tabellenplatz der angepeilte direkte Aufstieg bereits fünf Punkte entfernt ist. Zum anderen, weil nach den jüngsten beiden Niederlagen gegen den VfL Osnabrück (1:2) und bei Fortuna Düsseldorf (0:2) die ohnehin schon angeknackste Stimmung zu kippen droht, sollte es erneut schief gehen.
Beschäftigen muss sich Trainer Steffen Baumgart kurzfristig vor allem mit der linken Abwehrseite und auf das Comeback von Miro Muheim nach Oberschenkelproblemen hoffen, nachdem die Partie Düsseldorf mit dem mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Moritz Heyer und dem mit einer Muskelverletzung ausgewechselten Noah Katterbach bereits zwei Optionen gekostet hat.
Weil Jean-Luc Dompé mit Hüftproblemen weiter fehlt und sich Laszlo Benes auf Außen nicht wirklich wohl gefühlt hat, muss sich Baumgart freilich auch mit der offensiven Besetzung der linken Seite auseinandersetzen. Ransford Königsdörffer darf so auf eine neue Chance hoffen, aber auch der bislang noch nicht recht in Hamburg angekommene Winterzugang Masaya Okugawa könnte eine Alternative sein.
Starke Quote in der Regionalliga
Im Sturmzentrum bleibt Robertz Glatzel derweil gesetzt mit Andras Nemeth als erster Wechseloption, wenn ein anderer oder ein zweiter Stürmer gefragt ist. Auf einen weiteren Angreifer verzichtete Baumgart zuletzt im Kader. Weder U17-Torjäger Otto Stange, der im November unter Ex-Trainer Tim Walter zumindest ein Mal zum Zweitliga-Aufgebot gehörte, noch Tom Sanne spielten in den Überlegungen des neuen HSV-Coaches bisher eine Rolle.
Gerade in Bezug auf Sanne, der im April 20 Jahre alt wird und damit nicht mehr ganz frisch aus der Jugend kommt, könnten nun die nächsten Wochen entscheidend werden. Denn nach Informationen der Morgenpost liegen dem Sturmtalent Anfragen aus Dänemark vor, vermutlich mit der Aussicht auf mehr Spielpraxis auf höherem Niveau als in der Regionalliga-Mannschaft des HSV.
Ein Joker-Tor in zwei Zweitliga-Einsätzen der vergangenen Saison sowie 14 Tore und zwei Assists in 21 Regionalliga-Spielen der aktuellen Spielzeit waren bislang offenbar keine ausreichenden Argumente für eine echte Chance für Sanne. Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages würde es daher nicht überraschen, wäre der U19-Nationalspieler offen für die offenkundig vorhandenen Alternativen, sollte beim HSV auch unter Baumgart die Tür zu den Profis weiterhin verschlossen bleiben.
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