HSV: Der FC Augsburg als Option für Bakery Jatta?
Keine weiteren Gespräche mehr vor dem Jahreswechsel
Am 2. Januar bittet Tim Walter beim Hamburger SV zum Trainingsstart im neuen Jahr. Ob dann bereits ein Neuzugang auf dem Platz stehen und zwei Tage später mit ins Trainingslager im spanischen Sotogrande fliegen wird, ist im Moment offen. Konkret im Anflug befindet sich bislang allerdings noch keine Verstärkung, die vor allem für die Innenverteidigung, aber auch für die offensive Außenbahn auf der Agenda steht.
Ebenfalls offen ist, ob es für Bakery Jatta über die laufende Saison hinaus beim Hamburger SV weitergeht. Die schon monatelang andauernden Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit dem 25 Jahre alten Flügelspieler konnten bislang nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden. Und nach Informationen des Hamburger Abendblattes wird es vor dem Jahreswechsel keine weiteren Verhandlungsrunde mehr geben. Möglich, dass die HSV-Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt stattdessen für die Zeit im Trainingslager eine Finalisierung der Gespräche anpeilen.
Ablösefreier Abschied droht
Mit der bislang nicht erfolgten Einigung, die dem Vernehmen nach auch wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen noch nicht erzielt werden konnte, ist für den HSV indes das Risiko verbunden, Jatta im Sommer ablösefrei zu verlieren. Gemäß der FIFA-Transferregularien dürfen Profis mit auslaufendem Vertrag ab dem 1. Januar nicht nur mit anderen Klubs sprechen, sondern auch schon für die neue Saison unterschreiben.
Für Jatta sollen sich laut dem „Abendblatt“ mehrere Vereine aus dem Ausland und zwei Bundesligisten interessieren. Bei einem der Bundesligisten soll es sich um den FC Augsburg handeln, der Bedarf auf dem Flügel hat und der erst im vergangenen Sommer bei den Verpflichtungen von Patric Pfeiffer und Phillip Tietz vom SV Darmstadt 98 einige Konkurrenten ausstechen konnte – vermutlich nicht nur mit rein sportlichen Argumenten.
Auch anderen Interessenten scheint der HSV in finanzieller Hinsicht unterlegen und könnte so am Ende den Kürzeren ziehen. Zumindest dann, wenn Boldt und Co. weiterhin nicht gewillt sind, auf Jattas Forderungen einzugehen. Gelegenheiten zu einer Annäherung dürfte es aber noch gehen, tendenziell schon im Trainingslager.