HSV: Dawid Kownacki und Marlon Ritter im Blick?
Gerüchte um potentielle Neuzugänge kursieren
Während es beim einen oder anderen Ligarivalen in Sachen Transfers Schlag auf Schlag geht, hat der Hamburger SV bislang einzig die Weiterverpflichtung von Lukasz Poreba perfekt gemacht, der in der abgelaufenen Saison bereits von RC Lens ausgeliehen war und besonders im letzten Saisondrittel Argumente in eigener Sache sammeln konnte.
Echte Neuzugänge sind bislang hingegen Fehlanzeige und das wird allem Anschein nach auch noch eine Weile so bleiben. So berichtet die Morgenpost, dass kurzfristig wohl nichts passieren wird und der neue Sportvorstand Stefan Kuntz deutet dem Blatt gegenüber an, dass die eigenen Transferaktivitäten auch davon abhängen, ob Ludovit Reis, Laszlo Benes und/oder Robert Glatzel von ihren Ausstiegsklauseln Gebrauch machen: „Aktuell gibt es noch zu viele unterschiedliche Situationen, bei denen wir nicht alles in der eigenen Hand haben.“
Gleichzeitig verriet Kuntz, sich sowohl für den Fall von Abgängen aus diesem Trio vorzubereiten als auch unabhängig davon die Fühler nach neuem Personal auszustrecken: „Wir müssen auf der einen Seite agieren, wenn wir überzeugt sind, dass uns ein Spieler weiterhilft und dann mit ihm die Verhandlungen vorantreiben. Und auf der anderen Seite müssen wir reagieren, wenn ein Spieler seine Ausstiegsklausel zieht oder trotz eines laufenden Vertrags den Klub verlassen möchte.“
Kownacki schon im Winter ein Thema
Weil Trainer Steffen Baumgart grundsätzlich lieber mit zwei Angreifern spielen lassen möchte, wird mit ziemlicher Sicherheit mindestens ein Stürmer kommen – sollte Glatzel gehen vermutlich sogar zwei. Neben Ivan Prtajin vom SV Wehen Wiesbaden, den einige weitere Klubs auf dem Zettel haben, macht als hochkarätige Sturmverstärkung seit einigen Tagen auch der Name Dawid Kownacki in Hamburg die Runde. Laut dem in Polen gut informierten X-Account FootballScout war der HSV schon im Winter an Kownacki interessiert und es ist nach wie vor.
Allerdings hat Werder Bremen noch nicht entschieden, ob der im vergangenen Sommer mit einigen Hoffnungen von Fortuna Düsseldorf verpflichtete, bei Werder aber in 22 überwiegend kurzen Bundesliga-Einsätzen torlos gebliebene Pole schon wieder die Freigabe erhält.
Sollte Bremen den 27-Jährigen, der durchaus auch als Partner von Glatzel vorstellbar wäre, schon wieder abgeben, wäre der HSV aber sicherlich nicht der einzige Interessent. Polnische Medienberichte, laut denen der HSV bereits ein Angebot für Kownacki abgegeben haben soll, haben unterdessen wohl keine belastbare Grundlage.
Baumgart und Ritter mit gemeinsamer Vergangenheit
Als möglicher Benes-Ersatz wird neben Julian Justvan (TSG Hoffenheim) und dem vielfach umworbenen Robin Heußer (SV Wehen Wiesbaden) derweil auch Marlon Ritter gehandelt. Die in sozialen Netzwerken aufgekommenen Spekulationen um den Spielmacher des 1. FC Kaiserslautern sind bislang aber noch vage.
Allerdings kennt und schätzt Baumgart Ritter aus der gemeinsamen Zeit beim SC Paderborn. Zudem brächte der 29-Jährige neben fußballerischer Klasse auch die Mentalität mit, die der HSV-Coach in der Analyse seiner bisherigen Amtszeit vermisst hat.
„Marlon – und das meine ich absolut positiv – ist in solchen Spielen der richtige Stinkstiefel, den man auf dem Platz braucht. Weil er nicht nur gute Aktionen hat, sondern auch das gewisse Etwas, um solche Spiele auf die Seite zu ziehen. Was Provozieren angeht, was Leistung angeht, was Pässe angeht, seine Freistöße sind durchweg gefährlich“, sparte Baumgart auf der Pressekonferenz nach der 2:3-Niederlage mit dem 1. FC Köln beim 1. FC Kaiserslautern im zurückliegenden Oktober nicht mit Lob für Ritter.
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