HSV: Davie Selke setzt ein Ultimatum – und sorgt für Unruhe

Verlängerung mit dem Top-Torjäger wackelt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 29.03.25 | 07:46
© IMAGO / Susanne Hübner

Nicht ausgeschlossen, dass Davie Selke kommende Saison in einem anderen Trikot jubelt. © IMAGO / Susanne Hübner

Mit dem torlosen Unentschieden gegen die SV Elversberg hat es der Hamburger SV am Freitagabend nicht geschafft, sich vorerst vom Rest der Liga abzusetzen und könnte am heutigen Samstag sogar die Tabellenführung verlieren, sollte der 1. FC Köln beim SC Paderborn gewinnen. Das große Thema war nach der Partie gegen den saarländischen Underdog indes nicht der verpasste Dreier, sondern Davie Selke.

Der Torjäger, der wie seine Kollegen bis zu seiner Auswechslung nach 83 Minuten unglücklich agierte und zumindest teilweise den besser postierten Nebenmann übersah, sorgte nach der Begegnung in der Mixed-Zone mit bemerkenswerten Aussagen zum Stand seiner seit Monaten diskutierten Vertragsverlängerung für Aufsehen.

„Ich kann nichts versprechen, wir werden sehen, wie die Gespräche weiter laufen. Es ist in beide Richtungen offen. Leider. Wir müssen gucken, ob wir einen gemeinsamen Weg finden“, wird der 30-Jährige von kicker.de mit der Andeutung zitiert, dass die eigentlich als weitgehend sicher geltende Verlängerung noch platzen könnte.

Kuntz schließt ein Scheitern der Gespräche nicht aus

Gleichzeitig betonte Selke, nicht endlos warten zu wollen: „Ich habe mir ein Zeitfenster gesetzt. Irgendwann wird es von mir eine Entscheidung geben“, setzt der 17-fache Torschütze der laufenden Saison ein freilich nicht näher benanntes Ultimatum. Auf eine automatische Verlängerung, die im Aufstiegsfall und bei noch sechs Startelfeinsätzen an den letzten sieben Spieltagen greifen würde, will Selke unterdessen nicht warten, sondern vielmehr nach Informationen der Morgenpost möglichst bereits in der nächsten Woche Klarheit.

Sportvorstand Stefan Kuntz schloss utnerdessen gegenüber dem Abendblatt ein Scheitern der Gespräche nicht aus: „Wir wissen, was jeder einzelne Spieler für den HSV leistet. Wir haben dementsprechende Angebote gemacht, die sich der HSV leisten kann. Wenn das zum Schluss nicht reichen sollte, wovon ich im Moment nicht ausgehe, dann ist für mich der HSV der wichtigere Part in der Geschichte.“

Grundsätzlich ist Kuntz, der von „ein bisschen zähen Verhandlungen“ berichtet, aber noch zuversichtlich – und dürfte großes Interesse daran haben, das Thema vom Tisch zu bekommen, um im Endspurt den Fokus auf das Wesentliche richten zu können.

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