HSV: Chancen bei Jusuf Gazibegovic?
Bosnischer Nationalspieler weckt auch bei anderen Klubs Interesse
Mit Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld), Levin Öztunali (1. FC Union Berlin) und Immanuel Pherai (Eintracht Braunschweig) hat der Hamburger SV in der laufenden Transferperiode bislang drei Neuzugänge präsentiert, die allesamt das Zeug dazu haben, eine wichtige Rolle zu spielen. Weil auf der anderen Seite mit dem aktuell bei Hannover 96 gehandelten Sonny Kittel und mit Abstrichen dem verletzten Noah Katterbach nur zwei Akteure aus dem Kreis der ersten Elf den Verein verlassen haben, scheint der HSV personell bereits jetzt besser aufgestellt als vergangene Saison.
Dabei sind die Transferaktivitäten der Hanseaten noch gar nicht beendet. Sportvorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter haben in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, dass gerade im Defensivbereich noch etwas passieren muss – und auch wird. So steht der Wechsel von Daniel Elfadli, der zunächst als Backup für Sechser Jonas Meffert vorgesehen ist, vom 1. FC Magdeburg nach Hamburg dem Vernehmen nach kurz bevor.
Gazibegovic noch bis 2026 unter Vertrag
Darüber hinaus stehen nach der Ramos-Verpflichtung noch ein weiterer Innenverteidiger sowie ein Akteur für die rechte Abwehrseite auf der Einkaufsliste. Der für das Abwehrzentrum ins Auge gefasste Georgier Saba Sazonov (Dinamo Moskau) könnte nach seinen starken Leistungen bei der U21-Europameisterschaft inzwischen allerdings eine Nummer zu groß bzw. zu teuer sein für den HSV, sodass vermutlich Alternativen gefragt sind.
Für die rechte Defensivseite wurde zuletzt Alessio Castro-Montes (KAA Gent) gehandelt, aber auch Jusuf Gazibegovic von Sturm Graz soll nach Informationen der Sport Bild zum Kandidatenkreis gehören. Für den achtfachen Nationalspieler Bosnien&Herzegowinas könnte allerdings Ähnliches gelten wie für Sazonov.
Auch Gazibegovic, der überdies aus einem bis 2026 laufenden Vertrag herausgekauft und davon überzeugt werden müsste, auf internationale Spiele zu verzichten, weckt längst nicht nur in Hamburg Begehrlichkeiten. Unter anderem wurde der 23-Jährige in den vergangenen Wochen und Monaten auch mit dem VfB Stuttgart, dem 1. FC Köln und sogar Inter Mailand in Verbindung gebracht. Allzu groß scheinen die Chancen des HSV deshalb nicht.