Holstein Kiel: Werner moniert „fahrlässiges“ Abwehrverhalten

Absicherung bei Umschaltmomenten der Knackpunkt

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Montag, 04.01.2021 | 12:28
Ole Werner bei Holstein Kiel

Ole Werner war nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. ©Imago images/Picture Point

Die gute Stimmung bei der KSV Holstein, sie erhielt am gestrigen Sonntag einen herben Dämpfer. Mit 1:2 verloren die Störche gegen den VfL Osnabrück und rutschten auf Rang zwei. Vor allem die Defensivleistung seiner Mannschaft machte KSV-Coach Ole Werner nach der Partie Sorgen.

„In diesen Punkten: Genauigkeit im letzten Drittel, Absicherung hinter den Ball, wenn Kontersituationen sind, konsequent die Wege durchlaufen: da waren wir einfach fahrlässig, so Werner auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Anlaufschwierigkeiten

Etwas ratlos wirkte der KSV-Trainer ob dieses Sachverhalts, da die KSV in der laufenden Saison desöfteren in die Rolle der spielmachenden Mannschaft gedrängt wurde, diese aber annahm und umsetzte, ohne dem Gegner Räume für Kontersituationen zu geben.

Gegen den VfL Osnabrück misslang dies. Womöglich war die Niederlage auch Kopfsache: „Da waren wir einfach nicht von der Aufmerksamkeit bei 100 Prozent“, kritisiert Werner vor allem die Herangehensweise in der ersten Halbzeit.

Zum vierten Mal in dieser Saison musste Holstein Kiel mehr als zwei Gegentore hinnehmen, hat mit im Schnitt 0,93 kassierten Treffern pro Spiel allerdings weiterhin die beste Defensive. Mehr als die doppelte Anzahl kassiert der kommende Gegner.

Der FC St. Pauli verlor mit 1:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth und steht vor dem Nord-Duell am kommenden Samstag mit dem Rücken zur Wand. Schon allein deshalb wird der Kiezklub auf Sicherheit bedacht sein, wodurch sich für die KSV Holstein ein ähnliches Spiel wie gegen Osnabrück entwickeln dürfte. „Aus der Niederlage lernen“, ist daher eine richtige Maxime aus dem Mund Werners.