Holstein Kiel: Wer profitiert von Bartels‘ Pech?
Neuzugang Mees einer von mehreren Kandidaten
Schon bei der 0:1-Niederlage im Testspiel gegen den FC St. Pauli am Donnerstag fehlte Fin Bartels im Aufgebot von Holstein Kiel. Zwei Tage später lieferten die Störche am gestrigen Samstag die Begründung für die Abwesenheit des 33-Jährigen nach. Bartels erlitt unter der Woche einen nun via MRT-Untersuchung diagnostizierten Muskelfaserriss im Oberschenkel, der den Routinier zu einer vorübergehenden Pause zwingt und wohl auch am Sonntag bei den Würzburger Kickers keinen Einsatz zulässt.
Trainer Ole Werner muss seine Offensive im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf somit aller Voraussicht nach umbauen, verfügt dabei aber über einige Optionen. Nicht ausgeschlossen ist, dass der kurz vor Transferschluss vom 1. FC Union Berlin gekommene Joshua Mees direkt auf Bartels‘ Position auf dem linken Flügel rückt und ansonsten alles beim Alten bleibt.
Mehrere Flügelspieler in der Hinterhand
Denkbar aber auch, dass der zuletzt als falsche Neun aufgebotene Jae-Sung Lee nach links rückt und dafür mit Janni Serra ein echter Mittelstürmer ins Team kommt. Serra im Sturmzentrum und Mees auf links wäre indes auch zusammen möglich, sollte sich Coach Werner dafür entscheiden, Lee ins Mittelfeld zurückzuziehen, wo dann vermutlich Niklas Hauptmann seinen Platz räumen müsste.
Auf dem rechten Flügel hat im Moment Fabian Reese die Nase vorne, muss dieses Standing aber mit Leistung untermauern. Denn generell sind die Möglichkeiten der Störche auf den offensiven Außenbahnen umfangreich. Mit Finn Porath, David Atanga und Makana Baku befinden sich weitere Alternativen, die allesamt ihre Qualitäten in der 2. Bundesliga schon unter Beweis gestellt haben, im Wartestand. Trainer Werner verfügt damit trotz des Fehlens von Bartels über die Qual der Wahl, dürfte darüber aber kaum unglücklich sein.