Holstein Kiel: Vier Profis ohne Zukunft bei den Störchen?
Uwe Stöver will die Planung für 2024/25 frühzeitig angehen
Vergangene Woche hat Holstein Kiel mit der Vertragsverlängerung von Trainer Marcel Rapp bis 2026 sowie dem Abschied von Geschäftsführer Sport Uwe Stöver zum Saisonende zwei wichtige Personalien verkündet. Während auf der Trainerbank langfristig Klarheit herrscht, ist aktuell noch offen, wer der neue starke Mann im sportlichen Bereich wird.
Jan Uphues, seit Januar 2021 als Leiter Lizenzbereich tätig und damit als rechte Hand Stövers, gilt als mögliche interne Lösung und ein Modell, mit dem der Noch-Amtsinhaber wohl gut leben könnte. Im Podcast Holstein eins zu eins betont Stöver zwar, dass die Suche nach einem Nachfolger „ein Thema des Aufsichtsrats“ sei, betonte aber zugleich die Notwendigkeit einer frühzeitigen Kaderplanung für 2024/25. „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, das in einer Übereinkunft und Zusammenarbeit mit einem Nachfolger zu machen, wäre es optimal“, ließ Stöver auch durchblicken, den künftigen Sport-Geschäftsführer dann schon einbeziehen zu wollen.
Neun Spieler nur bis Saisonende gebunden
Arbeit wartet in diesem Zusammenhang durchaus einige, denn über den normalerweise nicht zu haltenden Leihspieler Tom Rothe (Borussia Dortmund) hinaus laufen nicht weniger als acht Verträge aus. Darunter sind die Arbeitspapiere von Timon Weiner und Lewis Holtby, die zum Stamm gehören sowie von Patrick Erras, der bis zu seinem Zehenbruch auch eine feste Größe war.
Während bei diesem Trio und beim nach einer Außenbandverletzung nun wieder fitten Eigengewächs Jonas Sterner vieles für eine Verlängerung spricht, stehen bei vier anderen Akteuren die Zeichen eher auf Abschied. Hólmbert Aron Fridjónsson besitzt zwar einen gewissen Wert als Joker, aber dennoch dürfte sich das gegenseitige Interesse an einer verlängerten Zusammenarbeit in Grenzen halten. Selbiges gilt nach jetzigem Stand von Fiete Arp und Joshua Mees, die es im bisherigen Saisonverlauf nur auf zwei bzw. drei Einwechslungen bringen.
Lucas Wolf spielt derweil trotz Profivertrag regelmäßig in der zweiten Mannschaft, mit geringen Aussichten, den Sprung in die 2. Bundesliga mit 22 Jahren noch zu schaffen.