Holstein Kiel: Startelfchance für Baku oder Atanga?
Emmanuel Iyoha erweitert das Lazarett
Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit kann Holstein Kiel die Reise zu Jahn Regensburg mit einem positiven Gefühl antreten. Zwar haben die Störche ihre ersten beiden Gastspiele in Regensburg noch zu Drittliga-Zeiten verloren, doch zuletzt nahm Kiel viermal in Folge Zählbares aus der Oberpfalz mit. Vor dem torlosen Remis in der vergangenen Saison gelangen sogar drei Auswärtssiege in Serie.
Diesmal sind die personellen Voraussetzungen allerdings nicht die besten. Neben dem langzeitverletzten Rechtsverteidiger Jannik Dehm können auch Janni Serra (Muskelfaserriss), Michael Eberwein (Sprunggelenks-OP) und Finn Porath (Bruch eines Querfortsatzes der Lendenwirbelsäule) sicher weiterhin nicht mitwirken. Zumindest sehr fraglich sind die Einsätze der zuletzt mit Knieproblemen fehlenden Johannes van den Bergh und Jonas Meffert.
Erweitert wurde das Lazarett nun noch durch Ersatztorhüter Timon Weiner, der sich beim Spiel der zweiten Mannschaft gegen den SV Drochtersen/Assel eine Kapselzerrung im Kniegelenk zugezogen hat sowie durch Emmanuel Iyoha. Der Angreifer musste vergangene Woche gegen Greuther Fürth (1:1) schon nach 25 Minuten wegen einer Verletzung vom Feld, die sich inzwischen als Zerrung der Gesäßmuskulatur herausgestellt hat.
Für Baku spricht die Quote
Zwar handelt es sich damit nicht um eine schwerwiegende Blessur, doch in Regensburg steht Iyoha nicht zur Verfügung. Davon ausgehend, dass Trainer Ole Werner bei seinem Dreierangriff bleibt, wird ein neuer Nebenmann für Jae-Sung Lee und Fabian Reese benötigt. Eine Option wäre es, Lee vom Zentrum nach links zu ziehen und dafür Lion Lauberbach als Mittelstürmer zu bringen. Bei seinen 14 Einsätzen stand Lauberbach aber nur einmal in der Startelf, sodass diese Variante eher unwahrscheinlich ist, zumal Lee im Zentrum mit viel Freiraum ausgestattet sehr wertvoll ist.
Zu erwarten ist daher eine Neubesetzung des linken Flügels, wofür sich mit David Atanga und Makana Baku zwei Akteure anbieten. Dass nach der Verletzung Atanga kam, spricht dafür, dass der 23-jährige Ghanaer aktuell leicht die Nase vorne hat. Überzeugen konnte Atanga gegen seinen Ex-Klub Fürth indes nur bedingt. Baku sorgte derweil bei seinen zehnminütigen Kurzeinsatz nochmal für Schwung und hatte sogar den Siegtreffer auf dem Fuß.
Für den deutschen U21-Nationalspieler sprechen auch die besseren Werte. Während Baku in 17 Einsätzen vier Tore erzielt und einen Treffer vorbereitet hat, ist Atanga nach 13 Partien noch torlos, legte aber immerhin drei Tore vor. Die Entscheidung dürfte dennoch eng ausfallen und mit Salim Khelifi gibt es noch einen weiteren Spieler mit Außenseiterchancen. Der Schweizer schaffte es zuletzt zumindest zwei Mal wieder in den Kader, kam indes seit November nicht mehr zum Zug.
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