Holstein Kiel: Stanislav Fehler bald eine Option?
Offensivmann ragt in der Regionalliga heraus
Am Samstag erhält Holstein Kiel die nächste Gelegenheit, die bislang mit sieben Punkten aus sechs Spielen eher mäßige Heimbilanz aufzupolieren und der starken Ausbeute von 13 Zählern aus den bisherigen sechs Partien in der Fremde zumindest anzunähern. Dass mit dem Hamburger SV eines der Top-Teams der Liga an die Förde kommt, macht die Aufgabe allerdings nicht unbedingt einfacher.
Abzuwarten bleibt, für welche Sturmbesetzung sich Trainer Marcel Rapp am Samstag entscheiden wird, nachdem in den vergangenen Wochen kein Angreifer durchweg überzeugen konnte. Der zuletzt sowohl beim Pokal-Aus gegen den 1. FC Magdeburg (6:7 n.E. ) als auch beim 1:1 beim VfL Osnabrück in letzter Minute erfolgreiche Benedikt Pichler dürfte aber gute Chancen haben, zu beginnen. Routinier Steven Skrzybski, der gegen seinen alten Klub sicher besonders motivierte Fiete Arp, Shuto Machino und Hólmbert Aron Fridjónsson heißen die übrigen Alternativen, möglicherweise auch Ba-Muaka Simakala, sollten die Störche mit einem Mittelstürmer und zwei weiteren Offensivkräften auf Außen starten.
18 Scorer-Punkte in 14 Spielen
Wohl noch keine Option ist derweil Stanislav Fehler, der sich aber mit starken Leistungen in der zweiten Mannschaft immer mehr ins Rampenlicht spielt und vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft zumindest regelmäßig im Training der Profis auftauchen wird. Der 20-Jährige, der nach Stationen im Nachwuchs beim SC Paderborn, bei Borussia Dortmund und beim FC Schalke 04 im vergangenen Sommer vom SC Wiedenbrück nach Kiel gekommen ist, weist bislang beeindruckende Werte auf.
In 14 Partien der Regionalliga Nord sind für den schnellen Angreifer, der in der Regel als Linksaußen eingesetzt wird, zwölf Treffer und sechs Vorlagen notiert. Damit übertrifft Fehler sein Pendant auf dem rechten Flügel, den bereits mit einem Profivertrag ausgestatteten Niklas Niehoff (vier Tore, acht Assists), und klopft vehement an die Tür nach oben.
Weil Fehler nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison besitzt und längst auch andere Vereine aufmerksam geworden sein dürften, gilt es für die Kieler Verantwortlichen in dieser Personalie nicht mehr allzu lange zu warten. Denn klar scheint, dass Fehler ohne Profi-Perspektive nicht über 2024 hinaus zu halten sein wird.